Zum Inhalt springen

Auswahl der Sprachversion

Honigbienen in Köln-Deutz

Der Imker Herr Weirich (Mitte) präsentiert Landesdirektorin Lubek und Umweltdezernent Althoff die ersten LVR-Bienen in Köln-Deutz
Bild Großansicht
Der Imker Herr Weirich (Mitte) präsentiert Landesdirektorin Lubek und Umweltdezernent Althoff die ersten LVR-Bienen in Köln-Deutz

Ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Rheinland

Der LVR ist sich seiner Verantwortung bewusst, nicht nur heutigen, sondern auch zukünftigen Generationen annehmbare Lebensbedingungen zu schaffen. Dazu gehört neben allgemeinen Aufgaben im betrieblichen Umweltschutz auch der Erhalt und die Förderung der Biodiversität und Erlebbarkeit von Natur im Rheinland. Zum Erhalt der biologischen Vielfalt braucht es jedoch bestäubende Insekten, unter welchen vor allem die Biene eine Schlüsselfunktion einnimmt.

Neben der Bereitstellung geeigneter Nistplätze und Verbesserung der Nahrung für Wildbienen, ist auch die gezielte Ansiedelung von Honigbienen ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Artenvielfalt in Städten. Sich dessen bewusst wurde, angeregt durch Frau LVR-Landesdirektorin Lubek, bereits 2017 die Maßnahme 39 „Ansiedelung von Honigbienen“ in das Umweltmanagement-Programm der Zentralverwaltung aufgenommen.

2 Bineenbeuten auf dem Dach des LVR in Köln Deutz mit dem Dom im Hintergrund.
Bild Großansicht
Bienenbeuten auf dem LVR-Dach in Köln Deutz

Die Ansiedelung von zwei Bienenvölkern erfolgte am 10.08.2018

Die LVR-Zentralverwaltung stellt einer Kölner Stadtimkerei eine Dachfläche auf dem Horion-Haus zur Aufstellung von zwei Honigbienenvölkern zur Verfügung. Die Vielzahl an Baumblüten, wie der Kastanie und der nahegelegene Rheinpark, bieten den fleißigen Insekten ausreichend Nahrung direkt vor der „Haustür“. Bereits nächstes Jahr kann dann der erste LVR-Bio-Honig in der Zentralverwaltung geerntet werden.

Aufgestellt und betreut werden die Bienen von der Kölner Stadtimkerei Weirich, einem Bioland zertifizierten und registrierten Imkerbetrieb. Die Stadtimkerei Weirich konzentriert ihre Arbeit auf die Zucht der Buckfast-Biene. Die Buckfast-Biene ist eine durch Kreuzungs- und Kombinationszucht erschaffene „Kulturrasse“, welche seit 1917 in der Benediktinerabtei Buckfast gezüchtet wurde. Diese Bienenrasse ist nicht nur für ihre Friedlichkeit und ihren Fleiß beliebt, sondern weist aufgrund ihrer genetischen Vielfalt auch eine hohe Resistenz gegenüber Krankheiten und Parasiten auf.

Eine Honigbiene bei der Nektaraufnahme mit gefülltem Pollenhöschen auf einer Blüte im Rheinpark in Köln-Deutz.
Bild Großansicht
Honigbiene auf Nektarsuche im Rheinpark in Köln-Deutz. Foto: Johanna Soboll (2018)

Aber…. Bienen in der Stadt?

Wer nun glaubt, die Stadt sei kein geeigneter Lebensraum für Bienen, der irrt. Die Stadt ist für Bienen mittlerweile zu einer Art Rückzugsort geworden, denn entgegen großflächigen Monokulturen auf dem Land findet die Biene hier ein vielfältiges Nahrungsangebot: begrünte Dachterrassen, Gärten, Brachflächen, Friedhöfe und Parks. Das Blütenangebot in der Stadt ist vielfältig und der Pestizideinsatz gering, demzufolge sind Stadtbienen sogar gesünder als ihre Schwestern auf dem Land.

Nach oben

Blütenpracht in Köln-Deutz mit Dom und Hohenzollernbrücke im Hintergrund.
Bild Großansicht
Blütenpracht in Köln-Deutz. Foto: Johanna Soboll (2018)