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Referent*innen der LVR-Kulturkonferenz 2022

Alrun Berger

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Spotlight: Das LVR-Kooperationsprojekt „geSCHICHTEN Rheinisches Revier“. Strukturwandel als kultureller Möglichkeitsraum

Alrun Berger, Historikerin, ist wissenschaftliche Referentin am LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Dort koordiniert sie das interdisziplinäre LVR-Kooperationsprojekt „geSCHICHTEN Rheinisches Revier“, welches das kulturelle Erbe der Region dokumentiert, bündelt und sichert und darauf aufbauende Vermittlungsstrategien entwickelt.
Zuvor arbeitete sie viele Jahre in verschiedenen Projekten am Bochumer Haus der Geschichte des Ruhrgebiets zur Industriekultur und Erinnerungsgeschichte des Ruhrgebiets, wie zuletzt im vom Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum und der Stiftung Ruhr Museum durchgeführten Projekt „Zeit-Räume Ruhr“. Ihr laufendes Dissertationsprojekt zu den Geschichtskulturen der westdeutschen Friedensbewegung der 1960er Jahre ergänzt ihre Forschungsschwerpunkte der Deindustrialisierungs- und Erinnerungsgeschichte um den der Geschichte sozialer Bewegungen.

Dr. Jörg Biesler

Ein Mann mit Brille und kurzem Haar lächelt in die Kamera.
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Moderation

Dr. Jörg Biesler ist Kunsthistoriker und Journalist. Er moderiert Kultursendungen in WDR, Deutschlandfunk und SWR und ist Autor kritischer und kulturhistorischer Texte. Sein besonderes Interesse gilt dem Feld Gesellschaft – Kultur – Architektur – Stadt. Regelmäßig berät er Architekturbüros und Kommunen. Für die Stadt Köln gestaltet er den Prozess der Kulturentwicklungsplanung.

Marie Enders

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Spotlight: "Derive! Umherschweifen im Rheinischen Revier: Methoden zur Erfassung von Immateriellem Kulturerbe für Raumplanungsprozesse

Marie Enders studierte Architektur an der RWTH Aachen mit einem Gastaufenthalt an der ETH Zürich. Studienbegleitend war sie als studentische Hilfswissenschaftlerin am Lehrstuhl für Gebäudelehre und Grundlagen des Entwerfens und in diversen Architekturbüros in Wien, München, Berlin und Ghent tätig.
In ihrem Promotionsvorhaben unter dem Arbeitstitel »Der Dritte Ort als Referenz« forscht sie zur Verräumlichung des immateriellen Kulturerbes und der Übertragbarkeit in Entwurfsprozesse.
Seit 2020 forscht und lehrt Sie am Lehrstuhl für Städtebau und Entwerfen und dem Institut für europäische Urbanistik als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu stadtforschenden und an der Schnittstelle zu kulturanthropologischen Fragestellungen und leitet seit 2021 die am Institut angesiedelte Fachgruppe „Stadtgestaltung, Baukultur und städtebauliche Denkmalpflege“.

Bernd Finken

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Spotlight: Das Virtuelle Museum Erkelenz. Dokumentation des Wandels durch den Braunkohlentagebau

Dipl.-Ing. Bernd Finken studierte in Krefeld Elektrotechnik. In diesem Beruf arbeitete er bis zu seiner Pensionierung bei der Fa. Scheidt & Bachmann GmbH Mönchengladbach in den Bereichen technische Prüfung und Qualitätssicherung.
Privat erschloss sich ihm 1995 bis 2002 heimatliche Kultur durch Restaurierung seines Denkmalgeschützten Bauernhofs. 2006 verfasste er eine Chronik der örtlichen Kapelle. Zum Ende seines Berufslebens, suchte er eine erfüllende Freizeitbeschäftigung. Diese fand er im Heimatverein der Erkelenzer Lande. Im Chor des Heimatvereins singt er Stücke von Erkelenzer Komponisten (Cornelius Burgh Franz Nekes). Im Virtuellen Museum dessen Mitbegründer er ist, kann er sowohl seine technische Erfahrung als auch seinen Wunsch nach Bewahrung der Heimat ausleben. Der unwiederbringliche Verlust eines Teils von Erkelenz durch den Braunkohle Tagebau ist ihm besondere Motivation die ausradierte Heimat vor dem Vergessen zu bewahren.

Dr. Corinna Franz

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Grußwort

Dr. Corinna Franz studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Öffentliches Recht an den Universitäten Bonn, Freiburg, Berlin und Bordeaux. Nach beruflichen Stationen in der Forschung war sie viele Jahre als Geschäftsführerin und Mitglied des Vorstands der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus im Kulturmanagement tätig.
Am 17. Dezember 2021 wurde Dr. Franz als Wahlbeamtin auf acht Jahre zur LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege gewählt und trat ihr Amt zum 1. Februar 2022 an.

Dr. Dagmar Hänel

Eine Frau lacht in die Kamera.
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Impuls: Mensch. Kultur. Raum. Kulturelle Transformationen: Herausforderungen im Raum

Teilnehmerin an der Gesprächsrunde "Das Rheinische Revier im Fokus" und an der Abschlussrunde

Dr. Dagmar Hänel ist Leiterin des LVR-Fachbereichs Zentrale Dienste, strategische Steuerungsunterstützung. Nach Studium und Promotion an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster freiberufliche Tätigkeit, 2002 bis 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Kulturanthropologie/ Volkskunde der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Seit 2008 Leiterin der Abteilung Volkskunde im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, 2018-2022 Leiterin dieses Instituts. Forschungsschwerpunkte sind immaterielles Kulturerbe, Ritualität, populare Spiritualität und regionale Alltagskulturen. Seit 2019 ist sie Leiterin des Projekts „Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier“.

Dr. Hildegard Kaluza

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Grußwort

Dr. Hildegard Kaluza ist seit 2015 Abteilungsleiterin für Kultur im nordrhein-westfälischen Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Zuvor leitete sie langjährig verschiedene Themenfelder innerhalb der Landesregierung NRW und der Landesverwaltung Bremen, z.B. Familien- oder Arbeitsmarktpolitik. Dazwischen lag eine berufliche Etappe als Freiberuflerin und als Leitungskraft in der Stahlindustrie. Vor dem Hintergrund ihres wirtschaftswissenschaftlichen Studiums interessierten sie während während ihres gesamten Berufslebens zuvörderst soziale, gesellschaftspolitische und kulturpolitische Fragestellungen.

Ulrike Kessing

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Moderatorin des Zukunftscafés Rheinisches Revier

Ulrike Kessing studierte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Neuere und Neuste Geschichte, Politikwissenschaften und Publizist. Seit 2009 arbeitet sie für den Landschaftsverband Rheinland in verschiedenen Positionen und leitet seit 2017 die Abteilung Strategische Planung und Netzwerksteuerung.

Dr. Uwe Koch

Porträtfotos eines Mannes mit Bart, der freundlich in Richtung des oberen rechten Bildrandes blickt.
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Teilnehmer an der Gesprächsrunde "Das Rheinische Revier im Fokus"

Dr. Uwe Koch ist seit Juni 2020 Landesbeauftragter für die Kulturentwicklung in der Lausitz. Nach einem Soziologie-Studium an der Humboldt-Universität Berlin, übernahm er leitende Aufgaben im Bereich Kulturmanagement und war von 1990 bis 2015 Referatsleiter für Kulturerbe, UNESCO-Welterbe, Museen, Erinnerungskultur, Schlösser und Gärten in der Landesregierung Brandenburg. Bis 2020 leitete er die Geschäftsstelle des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Er ist Präsident von Europa Nostra Deutschland und Vorsitzender des Stiftungsrates der Dr.-Gregorius-Mättig-Stiftung Bautzen.

Sabrina Meissel

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Moderatorin des digitalen Zukunftscafés

Sabrina Meissel ist Kommunikationsexpertin und Coach. Nach mehreren Jahren im Personalmangement, konzipiert und leitet sie Gruppenseminare sowie Einzelprozesse zur Persönlichkeitsentwicklung. Schwerpunkt ist dabei, den Teilnehmer:innen einen offenen und sicheren Raum zu bieten, damit Teilhabe, Veränderung und Entwicklung stattfinden können. Seit einigen Jahren ist die Durchführung und Konzpetionierung von interaktiven Online-Veranstaltungen und Seminaren ebenfalls ein wichtiger Teil ihrer Arbeit.

Günther Merkens

Mann mit Brille, der nach links schaut.
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Spotlight: Das Virtuelle Museum Erkelenz. Dokumentation des Wandels durch den Braunkohlentagebau

Günther Merkens war 16 Jahre Vorsitzender des Heimatvereins der Erkelenzer Land e,V., dessen Ehrenvorsitzender er nun ist. Er war Mitinitiator des Virtuellen Museums Erkelenz und ist heute Mitglied der Redaktion. 2019 wurde er für seine ehrenamtlichen kulturellen Verdienste um die Landes- und Regionalgeschichte mit dem Rheinlandtaler des LVR ausgezeichnet.

Bodo Middeldorf

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Teilnehmer an der Gesprächsrunde "Das Rheinische Revier im Fokus"

Bodo Middeldorf ist der Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Bis 2000 war der Diplom-Volkswirt bei der Prognos AG tätig, bis 2008 leitete er die Stadt- und Wirtschaftsentwicklung der Stadt Wuppertal. 2008 wurde er Geschäftsführer der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. 2017 bis 2021 war er Abgeordneter des Landtags NRW.

Prof. Christa Reicher

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Impuls: Raum. Kultur. Mensch. Von der Raumstrategie und der Relevanz der kulturellen Transformation

Teilnehmerin an der Gesprächsrunde "Das Rheinische Revier im Fokus" und an der Abschlussrunde

Prof. Christa Reicher ist Stadtplanerin und Architektin. Sie hat die Professur für "Lehrstuhl und Entwerfen" an der RHWTH Aachen inne und leitet das "Institut für Städtebau und Entwerfen". Ihre Arbeitsschwerpunkt in Forschung und Lehre sind Qualifizierungsstrategien im Städtebau, Stadterneuerung und Stadtteilentwicklung sowie Stadt- und Landschaftsgestaltung.

Julia Schaadt

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Teilnehmerin an der Abschlussgesprächsrunde

Julia Schaadt ist Kunsthistorikerin und seit 2002 in der Region Aachen tätig. Nach der Betreuung verschiedener Kulturprojekte bei der regionalen Entwicklungsinitiative EuRegionale 2008 entwickelte sie das Bildungsprogramm am Ausstellungs- und Bildungszentrum vogelsang ip und kuratierte die Dauerausstellung: Bestimmung Herrenmensch mit. Seit 2019 arbeitet sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kulturbüro der Region Aachen, wo sie Projekte des Regionalen Kultur Programms NRW berät und eigene, wie beispielsweise auf ins museum – naar het museum! und Businessplan für ein euregionales Museumsticket entwickelt und durchführt.

Lennart Schminnes

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Spotlight: Morschenich-Alt „Ort der Zukunft“ - Zwischen bergbaulicher Inanspruchnahme und neuem Leben - Was wird aus dem geretteten Dorf am Hambacher Forst?

Lennart Schminnes hat an der TH Ostwestfalen-Lippe und an der Universität Kassel Stadtplanung studiert. Seit 2022 arbeitet er im Rheinischen Revier als Strukturwandelmanager bei der Gemeinde Merzenich.

Miriam Sentler

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Spotlight: Ancestors Rising

Miriam Sentler wurde in Stolberg geboren und wohnt und arbeitet heute in Amsterdam und Rotterdam. Sie ist Künstlerin und gründete 2020 zusammen mit dem Künstler Wouter Osterholt die interdisziplinäre Initiative Deep Time Agency.
Deep Time Agency ist eine interdisziplinäre Kunstinitiative, bei der zusammen mit lokalen Bewohnern, Experten und Wissenschaftlern archäologische und paläontologischen Objekte in (post)industriellen Landschaften neu konzeptioniert werden. Die Initiative arbeitet mit Objekten, die bei Bergbauarbeiten zu Tage kommen und an nationale Museen übergeben werden. Diese Objekte werden durch verschiedene Kunstprojekte wieder mit den radikal veränderten Landschaften zusammengeführt, denen sie entstammen. Dabei werden herrschende Archivierungsmethoden befragt und wird daran gearbeitet, den Objekten im lokalen Kontext eine Sinngebung zu verleihen. In 2020 absolvierte sie cum laude den Master Artistic Research an der Universität Amsterdam, wobei sich ihre Abschlussarbeit mit Erinnerung, Kunst und (immateriellen) Kulturerbe im Rheinischen Braunkohlrevier befasste.