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Studien und Evaluationen

Befragungsprojekt "Erwachsene Menschen mit Behinderung in Herkunftsfamilien"

Wie leben erwachsene Menschen mit Behinderung, die noch bei ihren Eltern oder Geschwistern wohnen? Dieser Frage ist der LVR in einer groß angelegten Befragung nachgegangen. Für die Studie „Lebensmodell Elternhaus?“ wurden 276 Familien interviewt. Das Ergebnis: Die große Mehrheit der Befragten ist mit dem Zusammenleben sehr zufrieden. Für viele ist es keine Notlösung, sondern eine bewusst gewählte Lebensform, die Sicherheit, Stabilität und emotionale Nähe bietet.

Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse aber auch deutliche Ambivalenzen. Vor allem ältere Eltern – meist Mütter – leisten viele Stunden Unterstützung und sorgen sich, diese mit zunehmendem Alter nicht mehr erbringen zu können. Nur wenige Familien haben bislang konkrete Zukunftspläne entwickelt. Deutlich wird: Eine frühzeitige Beratung ist entscheidend, um Perspektiven zu eröffnen und Übergänge gut vorzubereiten. Der LVR wird daher die Beratung und Begleitung von Familien weiter ausbauen, um auch künftig ein selbstbestimmtes Wohnen nach den Wünschen der Menschen mit Behinderung zu ermöglichen.

Befragungsprojekt Persönliches Budget

Die Nutzung des Persönlichen Budgets zu fördern ist eines der zentralen strategischen Anliegen des LVR-Dezernates Soziales. Um mehr zu erfahren über den Blick der verschiedenen Akteure auf dieses Thema, über Stärken und Schwächen aus Sicht der unterschiedlichen Beteiligten, hat das LVR-Dezernat Soziales zwischen September 2022 und Januar 2023 eine groß angelegte Befragung durchgeführt. Fallmanager*innen und Führungskräfte wurden ebenso befragt wie Leistungsberechtigte, Angehörige oder Beratungsstellen. Der nachfolgende Bericht stellt Ergebnisse und daraus resultierende Handlungsempfehlungen vor.

Pflege- und Eingliederungshilfeleistungen: NepTun-Abschlussbericht veröffentlicht

Das LVR-Modellprojekt NePTun (Neue Grundlagen von Pflege und Teilhabe) wurde als eines von 29 Bundesmodellprojekten zur Bewertung der Neuregelungen des BTHG vom 01.04.2018 bis zum 30.06.2021 im Dezernat Soziales durchgeführt. Ziel des Projektes war es, festzustellen, ob und wie weit es auf Grundlage der neuen gesetzlichen Regelungen möglich ist, Leistungen der Eingliederungshilfe von Leistungen der Pflegeversicherung (SGB XI) bzw. der Hilfe zur Pflege (SGB XII) inhaltlich-fachlich voneinander abzugrenzen.

Wirkfaktoren auf die wirtschaftliche Situation einer Werkstatt für behinderte Menschen

Die wirtschaftliche Entwicklung der 43 Werkstätten im Rheinland verläuft seit einigen Jahren trotz gleicher Leistungsentgelte unterschiedlich. Aus Sicht des LVR sowie der rheinischen Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege war eine systematische Analyse der betriebswirtschaftlichen Wirkzusammenhänge von WfbM notwendig. Die vorliegende Untersuchung der Wirkfaktoren auf die wirtschaftliche Situation einer Werkstatt für behinderte Menschen wurde durch die Prognos AG im Zeitraum Dezember 2015 bis Juni 2017 erarbeitet. Sie gibt Aufschluss darüber, welche Faktoren, Rahmenbedingungen und Managemententscheidungen maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg von Werkstätten für behinderte Menschen haben und liefert Handlungsempfehlungen und Steuerungsansätze, um die wirtschaftliche Situation einer WfbM gezielt zu verbessern.

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