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rheinforUm

Die Fotografie im LVR-LandesMuseum Bonn – Einblicke in Sammlung, Forschung und Präsentation

Die Veranstaltung findet statt
am 28. Mai 2024, 12:30-17:00 Uhr
im
LVR-LandesMuseum Bonn

Die Fotografie stellt als Quellenmaterial ebenso wie als Kunstform einen integralen Bestandteil musealer Praxis dar. Dass der Bewahrung und Zugänglichmachung des fotografischen Erbes als Basis unseres visuellen Gedächtnisses eine herausragende Bedeutung zukommt, zeigt nicht zuletzt die jüngst beschlossene Gründung des Deutschen Fotoinstituts. In unserer aktuellen „rheinform“-Ausgabe stellen wir Ihnen Museen, Archive und Stiftungen vor, in denen fotografische Bestände bewahrt und verhandelt werden. Aus Anlass des Themenheftes bieten wir Ihnen nun im Rahmen der begleitenden Veranstaltungsreihe „rheinforUm“ die Möglichkeit zu einem Besuch im LVR-LandesMuseum Bonn, wo Sie exklusive Einblicke in die Sammlungs-, Forschungs- und Ausstellungspraxis im Zusammenhang mit dem Medium Fotografie gewinnen können.

Die Fotografische Sammlung im LVR-LandesMuseum wurde seit Mitte der 1970er Jahre aufgebaut. Den Grundstein bildeten Erwerbungen aus den regelmäßigen Fotografieausstellungen, mit denen das Haus frühzeitig und maßgeblich zur Institutionalisierung des Mediums in Deutschland beitrug. Heute ergänzen unter anderem wichtige Dauerleihgaben wie die Sammlung der Gesellschaft Photo-Archiv e. V. und einzelne bedeutende Nachlässe, beispielsweise von Hermann Claasen und Angela Neuke, die Sammlung.

Mit Neueröffnung der kunsthistorischen Dauerausstellung im September 2023 wurden nun erstmals dauerhaft zwei Fotokabinette eingerichtet, in denen wechselnde Positionen aus der Fotografischen Sammlung des Landesmuseums die relativ junge Fotografiegeschichte über einen Zeitraum von ca. 90 Jahren abbilden.

Eine Besonderheit der neuen Sammlungspräsentation ist die Integration von inklusiven Elementen und Mitmach-Stationen in allen Bereichen. So laden unter anderem zwei historische Kameras zum Anfassen und Begreifen analoger Fotografie ein.

Auch die aktuelle Sonderausstellung widmet sich der Fotografie: „Dirk Reinartz. Fotografieren, was ist“ ist die erste große Retrospektive des 2004 verstorbenen Fotografen. Nach frühen Auslandsreportagen für den Stern beschäftigte Reinartz vor allem sein eigenes Land. Zeit seines Lebens war er auf der Suche nach Motiven, in denen sich eine deutsche Identität zu erkennen gibt, mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen.

Durch die Präsentationen führen die wissenschaftliche Referentin für Fotografie Dr. Adelheid Komenda, die wissenschaftliche Referentin für Bildung & Vermittlung, Dr. Anne Segbers, sowie die Forschungsvolontärin Klara Niemann und geben Einblicke in Inhalte, die Geschichte der Sammlung und die Konzeption der Ausstellungen.

Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende von Museen bzw. Kulturgut bewahrenden Einrichtungen

  • Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
  • Die Plätze sind auf 40 Teilnehmende begrenzt, eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich und wird erbeten bis zum 17.05.2024.
  • Hierfür steht Ihnen unser Zentrales-Anmeldeportal zur Verfügung: www.zap.museumsberatung.lvr.de

Machen Sie gerne weitere Interessierte in Ihrem Haus oder in Ihrem beruflichen Netzwerk auf die Veranstaltung aufmerksam!

Mit freundlichen Grüßen
i. A.
Guido K o h l e n b a c h
Leiter LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit