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Feierabendspaziergänge

Was sind die Feierabendspaziergänge?

Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege laden herzlich ein zu „Feierabendspaziergängen“.

Immer am zweiten Dienstag im Monat im Zeitraum von April bis Oktober um 17.30 Uhr erkunden wir gemeinsam in lockerer Runde urbane und ländliche Kulturlandschaften oder Teile davon. Wir wollen vermeintlich bekannte Orte neu sehen und hinter verschlossene Türen blicken oder auch einfach näher kennenlernen.

Unsere Themen sind breit gefächert und richten sich an alle die gerne spazieren gehen und dabei etwas entdecken möchten: Ob Parks, Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe oder Industriebrachen, ob Bunker, Kirchen oder Bahnhöfe...

Sie sind interessiert? Neugierig? Dann sind Sie uns herzlich willkommen, besonders wenn Sie gegen 17.00 Uhr Feierabend machen, in den großen Unternehmen und Bürogebäuden arbeiten und ihre Umgebung vielleicht gar nicht so gut kennen.

Haben Sie eigene Ideen oder Vorschläge? Möchten Sie selbst einmal einen Spaziergang leiten? Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Ihre Ideen.


Feierabendspaziergänge 2024

Aufnahme der Burg Boppard
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Blick über den Rhein auf Boppard mit Burg Boppard und Basilika St. Severus

Ein wandlungsreiches Ufer

Die Rheinpromenade in Boppard

Termin:

Dienstag, 09. April 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Bürgermeister-Syree-Platz, vor dem Hbf Boppard, Stadtseite | ÖPNV: Hbf Boppard

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Was noch heute für Boppard gilt, kann man schon für die Zeit nach der Übergabe der Rheinlande an Preußen konstatieren: Der Tourismus, damals „Gast- und Beherbergungsgewerbe“ genannt, wurde zur festen Größe für die wirtschaftliche Entwicklung der kleinen Stadt am Mittelrhein. Ergänzt wird der Tourismus zusätzlich durch den Aspekt des Gesundheitswesens mit entsprechenden Anstalten. So entwickelte Boppard im 19. Jahrhundert große Anziehungskraft für Gäste, für die nicht nur schicke Gastronomie- und Hotelbauten entstanden, sondern auch eine Rheinpromenade, um den fantastischen Flussblick für die Erholung zu nutzen. Der Spaziergang erkundet die Zeitschichten der Architektur und Promenadengestaltung vom Klassizismus bis zur Postmoderne, v.a. vor dem Hintergrund der aktuell anstehenden Neugestaltung. Hier gilt es, neue Themen wie Klima- und Ressourcenschonung mit dem historischen Erbe in Einklang zu bringen.

Referenten:

Dr. Martin Bredenbeck, Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, leitet den Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn des RVDL.

Dr. Rainer Lahme, Historiker, ist Vorsitzender des Geschichtsvereins für Mittelrhein und Vorderhunsrück.

Bildnachweis:

© Holger Klaes/klaes-images

Anmeldung

Pauliplatz mit Parkanlage
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Blick auf die Grünfläche des Pauliplatzes in Köln

Braunsfelder Kostbarkeiten

Zwischen Pauliviertel und Stadtwaldvillen

Termin:

Dienstag, 09. April 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Aachener Str./Ecke Paulistr, 50933 Köln | ÖPNV: Haltestelle Maarweg (Straßenbahnlinie 1, 7)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Durch die Anlage einer Ziegelei im Winkel von Aachener- und Kitschburger Straße erfährt der heutige Stadtteil Lindenthal seinen entscheidenden Entwicklungsimpuls 1862 durch den Kölner Fuhrunternehmer Ferdinand Braun. Brauns Feld stellt den Beginn der Ortsentwicklung zwischen den Hofgütern Maarhof und Morsdorfer Hof dar. Neue Wohnviertel rund um den Pauliplatz und besonders das Villenviertel am seit 1898 bestehenden Stadtwald besitzen einen hohen Reiz. Zwischen St. Joseph, Möbel Buch und Haus Marienbild bietet der Ortsteil spannende Geschichte(n) aus Sport, Politik und Kunst auf höchstem Niveau.

Referent:

Dr. Thomas van Nies studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Kunstgeschichte sowie Anglistik in Köln, Bochum und München. Er ist freiberuflich im Bereich Kunstvermittlung u.a. für Museen und das Erzbistum Köln tätig.

Bildnachweis:

© Martina Gelhar/LVR

Anmeldung

Pauliplatz mit Parkanlage
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Die leuchtend rote Skulptur aus Stahlprofilen L’Allumé von Mark di Suvero im Regierungviertel am Rheinufer

Fenster zum Rhein

Bonner Baudenkmäler am Flussufer

Termin:

Dienstag, 14. Mai 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Rote Metallskulptur ("L'Allumé") am Stresemannufer, 53113 Bonn | ÖPNV: Heussallee/ Museumsmeile; Deutsche Welle (Linien 16, 63, 66, 67, 68, 610, 611, 634)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Wer im 1992 eingeweihten ehemaligen Plenarsaal des Bundestages sitzt, sieht manchmal aus dem Augenwinkel die Schiffe auf dem Rhein vorbeifahren. Unterhalb des gläsernen Parlamentsbaus von Behnisch Architekten beginnt dieser Spaziergang zum Thema Bauen am Flussufer. Dann geht es vorbei an einem Bootshaus im Stil der klassischen Moderne, dem etwas versteckten Kanzler-Teehaus, einer repräsentativen Bürgermeister-Villa von 1897 und bis zum Lokal „Rheinpavillon“ aus den Fünfziger Jahren, das an ein auf dem Trockenen liegendes Schiff erinnert. Nach einem Fußweg von rund 2 Kilometern kann hier mit einem Getränk endgültig der Feierabend eingeläutet werden!

Referent:

Dr. Alexander Kleinschrodt ist Kulturwissenschaftler und Architekturhistoriker, Mitglied im erweiterten Vorstand des Rheinischen Vereins und beschäftigt sich in der Arbeitsgruppe „Nachkriegsmoderne im Rheinland“ mit dem jungen baukulturellen Erbe.

Bildnachweis:

© klaes-images / Uwe Mueller

Anmeldung

Nahaufnahme einer Amanda-Birne
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Eine Amanda-Birne im frühen Reifestadium am Baum

Wer giwt uns nu ’ne Beer?

Die Birnen und der Sortenerhalt

Termin:

Dienstag, 14. Mai 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Wanderparkplatz an der Johannesstraße, Nüssenberger Busch, 50767 Köln | ÖPNV: Haltestellen (15 min Fußweg) "Am Butzweiler Hof" (KVB-Linie 5); „Johannesstraße“ (Bus 122 und 123)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Wir spazieren entlang der neu entstandenen „Allee der vergessenen Birnensorten“ durch die Offenlandschaft im Nüssenberger Busch. Am Beispiel der Europäischen Kulturbirne soll vor dieser Kulisse das Thema Sortenvielfalt und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen diskutiert werden. Wie viele Birnensorten gab es früher? Wie viel ist von der einstigen Sortenvielfalt heute noch übrig? Welche Sorten werden heute im Streuobst noch gepflanzt? Was bringt der Erhalt der Sortenvielfalt im 21. Jahrhundert? Können wir die Birnen retten, oder retten sie am Ende etwa uns? Diese Fragen wollen wir im Rahmen des Spaziergangs in lockerer Atmosphäre besprechen.

Referent:

Dr. Volker Unterladstetter, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der NABU-Naturschutzstation Leverkusen-Köln, betreut dort die Bereiche Botanik mit Schwerpunkt artenreiches Grasland sowie Streuobst mit dem Fokus auf Biotopentwicklung und dem Erhalt alter Kulturobstsorten.

Bildnachweis:

© Amada44 / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Anmeldung

Frontalansicht der gläsernen Museumsfassade
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Die gläserne Fassade des Städtischen Museums Abteiberg in Mönchengladbach

Ein architektonischer Wallfahrtsort

Der Abteiberg in Mönchengladbach

Termin:

Dienstag, 11. Juni 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Haupteingang des Münster St. Vitus, Abteistraße 41, 41061 Mönchengladbach | ÖPNV: Haltestelle Bleichstraße (Linien 005, 015, 017, 025, 036) oder Museum Abteiberg (Linien 003, 007, 008, 009, 010, 013, 019, 023, 033)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Mit seinen ikonischen Bauwerken, dem mittelalterlichen Münster St. Vitus und dem modernen Museum Abteiberg, bildet der Abteiberg in Mönchengladbach ein unverwechselbares städtebauliches und architektonisches Ensemble. Hier treffen Vergangenheit und Gegenwart unmittelbar aufeinander. Dieses Spannungsverhältnis berührt auch Fragen nach dem Miteinander und dem Umgang mit Denkmälern aus völlig unterschiedlichen Zeitschichten. Bei unserem Rundgang wollen wir diesen Spuren aus Sicht der Denkmalpflege nachgehen. Wir fragen nach dem Denkmalwert eines Objektes und danach, warum auch Bauwerke der jüngeren Vergangenheit – wie das Museumsgebäude aus den späten 1970er Jahren – heute schon zum Denkmal werden können. Dabei führt uns der Weg vom Münster über den Museumsgarten (Gartendenkmal) zum Museumsbau des berühmten österreichischen Architekten Hans Hollein.

Referent:

Dr. Reinhard Köpf ist Denkmalpfleger und Leiter der Abteilung Denkmalschutz der Stadt Mönchengladbach.

Bildnachweis:

© Holger Klaes/klaes-images

Anmeldung

Aufnahme der Statue
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Reiterstandbild für Friedrich Wilhelm III. von Preussen am Kölner Heumarkt

Vom Königsdenkmal zur Mariensäule

Beziehungsgeschichte in Kölner Denkmälern

Termin:

Dienstag, 11. Juni 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Denkmal Friedrich Wilhelms III. auf dem Kölner Heumarkt, 50667 Köln | ÖPNV: Haltestelle Heumarkt (Linien 1, 5, 7, 9, 106, 132, 133, 260, 978)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Die besondere Beziehungsgeschichte zwischen Köln und dem nach 1815 preußischen Landesherren am Rhein lässt sich bis heute anhand von mehreren Denkmälern erzählen, die in diesem Spaziergang besucht werden. Neben dem Denkmal für Friedrich Wilhelm III. auf dem Heumarkt steht etwa das Kolping-Denkmal für gesellschaftspolitisches Engagement in Köln und die Mariensäule bei St. Gereon für das selbstbewusste Auftreten der Katholiken in einer preußischen Großstadt. Die Entstehungsgeschichte der Denkmäler und die um sie intensiv geführten Debatten bieten auch einen Einblick in die Entwicklung der politischen Kultur in der Domstadt des 19. Jahrhunderts.

Referent:

Georg Mölich ist Historiker und war langjähriger Mitarbeiter im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Einer seiner Arbeits- und Publikationsschwerpunkte ist das spannende Verhältnis zwischen dem Rheinland und Preußen seit dem 19. Jahrhundert, das sich besonders in Köln anschaulich nachvollziehen lässt.

Bildnachweis:

© Holger Klaes/klaes-images

Anmeldung

Luftaufnahme der Salvatorkirche in Duisburg
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Die protestantische Salvatorkirche in Alt-Duisburg

Route Mittelalter Ruhr

Auf den Sohlen der Erinnerung in Duisburg

Termin:

Dienstag, 09. Juli 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Vor der Salvatorkirche neben dem Rathaus, Burgplatz, 47051 Duisburg| ÖPNV: Haltestelle Schwanentor (Linien 929, 933, 933E)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Das Stadtzentrum in Duisburg mit Rathaus und Salvatorkirche verkörpert einen sprechenden Ort für die „Route Mittelalter Ruhr“. Verschiedene Schichten der historischen Entwicklung der Stadt lassen sich hier aufzeigen: der frühmittelalterliche Königshof und die mittelalterliche Kommune mit ihrem Rathaus sowie das Zeitalter der Industrialisierung und des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Feierabendspaziergang wird diesen besonderen Ort „lesen“ und zugleich einen Einblick in das Projekt „Route Mittelalter Ruhr“ geben, das in einem Audioguide die Geschichten von 100 Orten im Ruhrgebiet erfahrbar macht.

Referentin:

Prof. Dr. Barbara Welzel ist Professorin für Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung an der Technischen Universität Dortmund und eine der Projektleiterinnen der „Route Mittelalter Ruhr“. Sie forscht und begleitet verschiedene Projekte zu kulturellem Erbe in interkultureller Perspektive.

Bildnachweis:

© Karl Peter Wiemer

Anmeldung

Ansicht der Wasserfläche im Sonnenlicht
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Der Frontgraben des Stüttgenhofes in Köln-Junkersdorf

Ein Dorf vor den Stadtmauern

Köln-Junkersdorf und seine Geschichte

Termin:

Dienstag, 09. Juli 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Aachener Str. 1051-53, 50858 Köln am Eingang Kamillenweg | ÖPNV: Haltestelle Mohnweg (Straßenbahnlinie 1)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Junkersdorf bietet eine facettenreiche Geschichte eines lange vor den Kölner Stadtmauern gelegenen Dorfes, das auf eine alte Geschichte zurückblicken kann, die geprägt war von Klöstern, Kirchen und großen – teils noch vorhandenen – Hofanlagen. Im Ort hat sich nie Industrie angesiedelt, sodass der dörfliche Charakter bis heute weitgehend erhalten geblieben ist. Geprägt war Junkersdorf aber auch durch die belgische Siedlung mit der Kaserne sowie durch die Gartenstadtbauten, welche dem Ort bis heute ein besonderes, sehr grünes Gepräge geben. Dies unterscheidet Junkersdorf von anderen ehemals außerhalb Kölns liegenden Stadtteilen. Der Spaziergang führt von der Aachener Straße durch das Dorf und zeigt anhand von Bauten, Straßenzügen und Grünanlagen die besondere Ortsgeschichte auf.

Referent:

Dr. Wolfgang Rosen ist Historiker und wissenschaftlicher Referent beim Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte; dort ist er u.a. für den „Rheinischen Städteatlas“ sowie die rheinische Stadt- und Landesgeschichte zuständig. Zudem ist er Lehrbeauftragter der Universitäten Bonn und Köln und seit 1992 Mitherausgeber der Zeitschrift „Geschichte in Köln".

Bildnachweis:

© Horsch / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Anmeldung

Blick von einer Baumallee auf das Werk in Leverkusen
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Aufnahme des Bayer-Werks in Leverkusen

Das Gesicht des Wandels

Bayer und Leverkusen

Termin:

Dienstag, 13. August 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Gegenüber des Werkstors 1 (Chempark), Philipp-Ott-Straße / Ecke Friedrich-Ebert Straße 51373 Leverkusen-Wiesdorf | ÖPNV: Haltestelle Chempark Tor 1 (Linien 201, 217, 218, 251, 255, E1)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Rund um den Carl-Duisberg-Park ist die Geschichte des Bayer-Konzerns an repräsentativen Bauten verschiedener Jahrzehnte ablesbar. Der öffentlich zugängliche Park selbst ist wie eine grüne Lunge eingebettet in das scheinbar endlose Werksgelände und enthält Brunnen und andere Denkmale, die von der bewegten Unternehmensgeschichte erzählen. Unser Rundgang beginnt gegenüber dem historischen Werkstor 1, dem einzig original erhaltenen Arbeiter-Zugang zum Werksgelände.

Referent:

Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker und Industriearchäologe, ist freiberuflich als Forscher, Redakteur und Kulturvermittler tätig. Er ist Vorsitzender des Regionalverbands Köln beim Rheinischen Verein und stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Rheinische Industriekultur“.

Bildnachweis:

© Alexander Kierdorf

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Gleise am Kölner Südbahnhof
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Blick auf die Gleise am Kölner Südbahnhof

Schussfelder und Schokolade

Rund um den Kölner Südbahnhof

Termin:

Dienstag, 13. August 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Vor dem Haupteingang des Bahnhofs Köln-Süd, Otto-Fischer-Straße 2, 50674 Köln | ÖPNV: Bhf Köln-Süd oder Barbarossa Platz

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Der Bahnhof Köln Süd wurde im Sommer 1890 als Regionalbahnhof für den Kölner Südwesten nach den Plänen der Architekten Dircksen und Below eröffnet. Er ersetzte den ehemaligen Bahnhof Pantaleon der Bonn-Cölner-Eisenbahn, der heutigen Fernbahn nach Bonn. Als Vorbild dienten die Bauten der Berliner Stadtbahn. Das heutige Erscheinungsbild des mehrfach umgestalteten Bahnhofs stammt von 1955. Auf unserem Gang durch die Umgebung begegnen wir gründerzeitlichen Arbeitermietshäusern, einem preußischen Festungswerk, ehemaligen militärischen Schussfeldern, den Fassadenresten einer Schokoladenfabrik und der Desinfekionsanstalt eines Seuchenkrankenhauses sowie den einst architektonisch gestalteten „grünen Räumen“ des von Oberbürgermeister Konrad Adenauer und dem Städtebauer Fritz Schumacher geplanten Inneren Grüngürtels.

Referent:

Alexander Hess ist Dipl.-Geograf und Historischer Geograf. Er publiziert zur Kölner bzw. Rheinischen Geschichte und Architektur und leitet den Arbeitskreis „Denkmal des Monats“ im Kölner Regionalverband des Rheinischen Vereins.

Bildnachweis:

© LVR-ADR, Martha Berens

Anmeldung

Blick auf Brunnen und Kunstwerk im Park
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Der Springbrunnen auf dem Drususplatz in Neuss

Gartenkunst in Neuss

Vom 19. Jahrhundert bis heute

Termin:

Dienstag, 10. September 2024 | 17.30–19.00 Uhr

Treffpunkt:

Springbrunnen auf dem Drususplatz, Drususallee, 41460 Neuss | ÖPNV: Haltestellen Glockhammer (Linie 709) oder Neustraße (Linien 828, 830, 841, 842, 843, 844, 848, 849, 851, 852, 854, 857)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Von der Blumengöttin Flora auf dem Drususplatz, einem Gartendenkmal der Nachkriegsmoderne, führt der Weg zum Alten Stadtgarten, der auf einen Entwurf der Kölner Gartenbaufirma Ernst Finken aus dem Jahre 1900 zurückgeht. Diese innerstädtische Grünanlage wurde von 1904 bis 1906 um den Neuen Stadtgarten erweitert, für dessen Planung und Ausführung der Gartenbaudirektor Franz Kellermann zuständig war. Weiter führt der Spaziergang vom Rosengarten im architektonischen Stil bis zu den charakteristischen Promenaden, Alleen und Wasseranlagen, die prägend für die städtebauliche Grünvernetzung der Stadt Neuss sind. Die Grünplanung der Nachkriegszeit, die maßgeblich von Heinrich de Cleur beeinflusst wurde, wird ebenso erläutert wie die Anfänge des historischen Stadtgrüns aus dem 19. Jahrhundert, die dem bemerkenswerten rheinischen Gartenkünstler Maximilian Friedrich Weyhe zugeschrieben werden.

Referentin:

Dipl.-Ing. Petra Engelen ist Garten-und Landschaftsplanerin und war bis Ende 2023 Referentin für Gartendenkmalpflege beim LVR- Amt für Denkmalpflege im Rheinland.

Bildnachweis:

© LVR-ADR, Silvia Margrit Wolf

Anmeldung

Bunt bepflanzter Blumengarten vor der Flora
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Blick auf die Kölner Flora

Pflanzenschätze unter Glas

Die neuen Schaugewächshäuser in der Kölner Flora

Termin:

Dienstag, 10. September 2024 | 16.30–18.00 Uhr ! (abweichende Uhrzeit)

Treffpunkt:

Flora & Botanischer Garten Köln, Alter Stammheimer Weg, 50735 Köln | ÖPNV: Haltestelle Zoo/Flora (Linien: 18 und 140)

kostenfrei | Anmeldung erforderlich

Orangerien, Glashäuser, Chrystal Palaces: schon im 16. Jahrhundert wurden exotische Zitrusfrüchte in geschützte Räume (Oranje Stoove) gestellt, die man mit heißen Steinen wärmte. Mit dem nachfolgenden Transfer exotischer Pflanzen begann die Geschichte prunkvoller Glashäuser, die gespickt ist mit Versuch und Irrtum – und großartigen Innovationen, Designs, Ingenieurleistungen und Gartenplanungen. Sie alle schufen die Voraussetzungen auch zu den neuen Schauhäusern im Botanischen Garten Köln: Nach mehr als acht Jahren sind hier jetzt wieder besondere Schätze aus den tropischen und subtropischen Regionen der Erde zu entdecken.

Referentin:

Roswitha Arnold ist Vorsitzende des Europäischen Gartennetzwerkes EGHN und die Koordinatorin der EGHN-Route Rheinland. Sie hat zahlreiche Gartenreisen in europäische Gärten und Parks unternommen und geleitet. Seit dem Ende ihrer beruflichen Tätigkeit beim LVR ist sie selbständig als Autorin und Gartenreiseführerin unterwegs.

Bildnachweis:

© Holger Klaes/klaes-images

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