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Pressemeldung

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LVR investiert fast 1,5 Millionen Euro für seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Rheinland

Neue Projekte in fünf Städten und Kreisen / fünf Projektträger erhalten finanzielle Unterstützung in den folgenden vier Jahren

Köln/ Rheinland, 22. November 2019. Fünf Modellregionen werden mit rund 1,5 Millionen Euro vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert. Das hat der Gesundheitsausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Margret Schulz in seiner heutigen Sitzung mit einem empfehlenden Beschluss bestätigt. Der finale Beschluss soll im Landschaftsausschuss am 9. Dezember 2019 folgen. Die Vorlage „Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken durch integrierte Behandlung und Rehabilitation durch Kinder- und Jugendpsychiatrie in den Regionen“ hat die Weiterentwicklung der Vernetzung zwischen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Jugendhilfe und anderen relevanten Akteuren zum Gegenstand. Bis April 2019 konnten sich die Mitgliedskörperschaften in einem Interessensbekundungsverfahren bewerben. Es gingen sieben Interessensbekundungen ein, von denen die Verwaltung fünf für die Modellförderung vorschlägt.

„Der Landschaftsverband Rheinland unterstützt mit seiner Modellförderung 'Seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen' Kooperationsverbünde in fünf Regionen. Ziel ist es, Behandlungs-, Rehabilitations- bzw. Hilfeplanung unter Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen und ihrer Eltern abzustimmen. Die Schaffung präventiver Angebote gehört ebenfalls dazu. Bei der Konzepterstellung sollen die Ergebnisse und Maßnahmen des LVR-Projektes 'Teilhabe ermöglichen – Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut' sowie die sich daraus abgeleiteten Landesinitiativen 'Starke Seelen' und 'kein Kind zurücklassen' einbezogen werden“, so die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses Margret Schulz.

Die Stadt Düren wird bei der Ausgestaltung unter anderem an einen „Leitfaden für die Zusammenarbeit bei der Betreuung von psychisch-/suchterkrankten und/oder traumabelasteten Erwachsenen und ihren Kindern in Stadt und Kreis Düren“ anknüpfen sowie systemübergreifende Fallkonferenzen für sogenannte Systemsprenger einrichten. Die Stadt Düsseldorf will vorhandene Hilfestrukturen um einen Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst erweitern sowie verbindliche Kooperationsstrukturen, Schulungen und Fortbildungen für Multiplikatoren etablieren und präventive Schulprojekte einrichten. Die Stadt Essen möchte Versorgungslücken bei Kindern bis sechs Jahren, die multiplen und gravierenden psychosozialen Belastungsfaktoren ausgesetzt sind, schließen und Kinder und Jugendliche mit bereits erheblichen psychosozialen Fehlentwicklungen unterstützen. Dazu wird eine Projektstelle im Kinder- und Jugendmedizinischen Dienst des Gesundheitsamtes eingerichtet. Der Kreis Euskirchen plant eine Verbundstruktur mit niedrigschwelligen Hilfsangeboten wie einer Kinder- und Jugendpsychiatrischen Beratungsstelle. Es wird eine Kinder- und Jugendpsychiatrische bzw. Kinder- und Jugendpsychotherapeutische Fachkraft in Anbindung an den Sozialpsychiatrischen Dienst eingestellt. Der Rhein-Erft-Kreis plant zur Umsetzung diverser Maßnahmen und Themenschwerpunkte eine langfristige Einrichtung einer Lenkungsstelle und Organisationsstruktur für einen Kooperationsverbund bzw. Einrichtung eines Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes im Gesundheitsamt. Alle genannten Projekte sollen mit Beginn vom 1. Januar 2020 für vier Jahre gefördert werden.

Weitere Infos zu der Förderung entnehmen Sie der Vorlage https://dom.lvr.de/lvis/lvr_recherchewww.nsf/0/FCA264C2624059E8C12584AF0036EF6A/$file/Vorlage14_3736.pdf

Pressekontakt:
Dr. Silke Hallmann
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7798
Mail silke.hallmann@lvr.de

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