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Pressemeldung

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Ausstellung „Kinder hinter Gittern“ im LVR-Landeshaus

Ausstellung von Tatort - Straßen der Welt e. V. beim LVR beleuchtet Schicksale minderjähriger Gefangener auf den Philippinen / Ausstellungsdauer: 16. Oktober bis 10. November 2025, 10 - 18 Uhr / Eröffnung: 15. Oktober 2025, 18.30 Uhr im LVR-Landeshaus / Eintritt frei

Ein Kind steht hinter einem Gitter und umfasst die Gitterstäbe.
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Die Ausstellung "Kinder hinter Gittern" beleuchtet die Schicksale minderjähriger Gefangener auf den Philippinen. Foto: Tatort - Straßen der Welt e. V.

Köln. 6. Oktober 2025. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Tatort - Straßen der Welt e. V. laden ein zur Eröffnung der Ausstellung „Kinder hinter Gittern“ am Mittwoch, 15. Oktober 2025, um 18:30 Uhr im Nordfoyer des LVR-Landeshauses (Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln). Die Ausstellung ist vom 16. Oktober bis 10. November 2025 täglich von 10 bis 18 Uhr beim LVR zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Im Jahr 2019 besuchten Vertreter von Tatort - Straßen der Welt e. V. und MISEREOR gemeinsam mit dem Gründer von PREDA, Pater Shay Cullen, mehrere Jugendstrafanstalten in Manila. Begleitet wurden sie vom philippinischen Fotojournalisten Raffy Lerma und dem damaligen Tatort-Vereinsvorstandsmitglied und freien Fotografen Cajus von Eickels. Dort entstanden eindringliche Fotografien, die das Leben und Leiden von Kindern und Jugendlichen dokumentieren, die – oft noch minderjährig – in Gefängnissen leben.

Die Ausstellung macht sichtbar, wie prekär die Lebensbedingungen vieler dieser jungen Gefangenen sind: Sie werden teilweise noch vor dem offiziellen Strafmündigkeitsalter verhaftet – etwa wegen Bagatelldelikten wie „Herumlungern“ oder kleinen Diebstählen – und verbringen Monate oder sogar Jahre in gefängnisähnlichen Jugendstrafanstalten. Ohne verlässlichen Rechtsbeistand, häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen, mit Mangel an Hygiene, angemessener Ernährung, medizinischer Versorgung und Schutz vor Gewalt.

Hintergrund

Die philippinische Kinderschutzorganisation PREDA (People’s Recovery, Empowerment and Development Assistance), gegründet 1974 von Pater Shay Cullen, arbeitet seit Jahrzehnten daran, gefährdeten Kindern Schutz, rechtliche Vertretung und Perspektiven zu bieten. Tatort – Straßen der Welt e. V. unterstützt PREDA insbesondere durch das Angebot von Schutzzentren, in denen Kinder, die aus Haftanstalten befreit wurden, oder Opfer von Missbrauch sind, liebevolle Betreuung, Therapie und Zugang zu schulischer und beruflicher Bildung erhalten.

Gegründet wurde Tatort - Straßen der Welt e. V. von Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt, im Kölner Tatort bekannt als Freddy Schenk und Max Ballauf 1998, nachdem sie auf den Philippinen bei Dreharbeiten für den Tatort „Manila“ das Elend in den Slums vor Ort erlebten. Joe Bausch stellt in den Tatort-Filmen den Gerichtsmediziner Dr. Joseph Roth dar. Er kam 2004 zum Verein.

Seitdem engagieren sich alle drei im Beirat und stehen dem Verein auch heute noch mit ihrem Rat und bei Fundraising-Aktionen und Benefizveranstaltungen tatkräftig zur Seite.

Programm der Ausstellungseröffnung

  • Ansprache: Knut Dannat, LVR-Dezernent für Kinder, Jugend und Familie
  • Lesung: Der Kinder- und Jugendbuchautor Rüdiger Bertram liest aus seinem Roman „Knastkinder“, der das Schicksal des deutschen Jungen Jonathan erzählt, der unschuldig in einem philippinischen Kindergefängnis landet.
  • Einführung in die Ausstellung: Lino Cañete, Mitglied des Tatort-Vereins

Pressekontakt

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Till Döring

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