Pressemeldung

Köln. / Hürtgenwald. 10. Oktober 2023. Die Schlachtfelder im Hürtgenwald zählen zu den anspruchsvollsten Erinnerungsorten im Westen Deutschlands. In der Nordeifel ereigneten sich im Herbst und Winter 1944 zahlreiche verlustreiche Kämpfe zwischen US Army und Wehrmacht. Nach Kriegsende bildete sich eine Erinnerungslandschaft heraus, die bis heute zu Diskussionen und Konflikten über den richtigen Umgang mit der Geschichte des Ortes führt.

Mit einer öffentlichen Veranstaltung am 20. und 21. Oktober 2023 wollen das Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und die Gemeinde Hürtgenwald neue Wege für die Erinnerungsarbeit in Hürtgenwald ausloten. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und politischer Bildung kommen zusammen, um über neue Impulse zu sprechen. Die Veranstaltung ist ein offenes Angebot für alle Interessierten. Mit dabei sind auch die Schülerinnen und Schüler des Franziskus-Gymnasiums Vossenack.

Am 20. Oktober präsentieren Schüler*innen des Gymnasiums ihre lokale Sicht und ihr historisches Verständnis von der Region und ihrer Geschichte. Im Anschluss hält Prof. Dr. Arnd Bauerkämper von der Freien Universität Berlin einen öffentlichen Abendvortrag zum Thema „Empathie und Erkenntnis. Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg“.

Das Vortragsprogramm am Samstag, 21. Oktober 2023, nähert sich aus unterschiedlichen Richtungen dem Thema Erinnerung. Es geht um Vergangenheitsbewältigung, den Umgang mit Überresten und Denkmälern sowie um die Herausforderungen, die diese Orte in Vermittlung, Bildung und Tourismus mit sich bringen. Die Tagung endet mit einer Podiumsdiskussion unter Leitung der Deutschlandfunk-Journalistin Anja Reinhardt. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche neuen Wege eine moderne Erinnerungskultur im Hürtgenwald einschlagen kann. Das detaillierte Programm finden Sie hier .

Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung unter rheinische-geschichte@lvr.de oder Tel. 0228 - 9834-237 wird gebeten.