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Pressemeldung

Ein Sommer voller Angebote!

Die Sommersonne hat das Zepter übernommen! Passend zum Sonnenschein lädt die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege zu vielen Aktivitäten ein: Neben den altbekannten Feierabendspaziergängen lockt ab September auch die Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss Interessierte in die schöne Eifel. Passend dazu erscheint im Bachem-Verlag ein Wanderbuch mit 10 Touren, die einladen, die Kulturlandschaft der Region auf eigene Faust zu entdecken. Und für diejenigen, die sich vor ihrem Ausflug über die Region zwischen Aachen, Bonn, Koblenz und Trier informieren möchten, sei die Publikation "Die Eifel - Landschaft, Mensch, Kultur" ans Herz gelegt, die im September als Band 5 in der Reihe Kulturlandschaftspflege im Rheinland erscheinen wird. Kurzum: Das Angebot ist vielfältig - vor Ort, analog oder digital. Viel Spaß bei der Lektüre des Sommer-Newsletters wünscht Ihre LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege.

Ankündigung: Feierabendspaziergänge 2023

Fassade der Steinzeugfabrik Weiden & Schaaf in Frechen, Foto: Nicole Schmitz/LVR
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Fassade der Steinzeugfabrik Weiden & Schaaf in Frechen, Foto: Nicole Schmitz/LVR

Es geht weiter! Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege gehen in den Monaten Juli, August und September nach Feierabend mit Ihnen spazieren!

Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Der Link zur Anmeldung befindet sich unter dem jeweiligen Spaziergang.

Dienstag, 11. Juli 2023

Aufbruch in die Moderne
Architektur der Nachkriegszeit in Köln

Treffpunkt: Leonhard-Tietz-Str. 1, 50676 Köln | ÖPNV: Haltestelle Poststraße

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referentin: Dr. Astrid Lang ist Kunsthistorikerin und betreut als Referentin in der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland die Stadt Köln.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:Wenige Innenstädte in Deutschland sind so grundlegend von der Architektur der 1950er-Jahre geprägt worden wie jene in Köln. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges orientierte sich der Wiederaufbau stark an architektonischen und stadtplanerischen Wertvorstellungen der Moderne. Beim Spaziergang werden weniger bekannte Objekte aus der Architekturepoche der 1950er- und frühen 1960er-Jahre in den Blick genommen. Stationen des Rundgangs sind unter anderem das Agrippabad, das Umspannwerk am Großen Griechenmarkt und die Kaufhof-Zentrale in der Leonhard-Tietz-Straße.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 11. Juli 2023

Acht Plätze erzählen
Jülicher Stadtgeschichte

Treffpunkt: Hexenturm am Walramplatz, 52428 Jülich | ÖPNV: Haltestelle Jülich Brückenkopfpark

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referentin: Dr. Elke Janßen-Schnabel war (bis Mai 2023) wissenschaftliche Referentin im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland und dort zuständig für die Erfassung und Bewertung von städtebaulichen Zusammenhängen. Aus ihrer Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Köln entstand ein Rundgang durch Jülich unter städtebaulichen Aspekten.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:Acht Plätze im Stadtkern von Jülich bündeln die Geschichte der Stadt – von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart. Während des Spaziergangs zeigen die überlieferten Strukturen zusammen mit der heutigen Bausubstanz bewegte Stadtgeschichte auf. Ausgehend von der ersten Station, dem mittelalterlichen Hexenturm, führt der Weg vom Marktplatz als Mittel- und Ausgangspunkt der Siedlungsgeschichte hinüber zum Kirchplatz. Darauffolgend gehen wir über den Schlossplatz als städtische Grünfläche weiter zur Zitadelle, dem strategischen Festungswerk des 16. Jahrhunderts. Die übrigen Plätze sind Knotenpunkte von Stadterweiterungen. Der Rundgang endet am Schwanenteich.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 08. August 2023

Die Öfen sind aus
Spuren der Frechener Keramikgeschichte

Treffpunkt: Keramikfigur "Welterlöser" an der Kirche St. Audomar, 50226 Frechen | ÖPNV: Haltestelle Frechen Kirche

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referentin: Nicole Schmitz ist Dipl.-Geografin und arbeitet als Wissenschaftliche Referentin in der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege. Ihre Aufgabenschwerpunkte sind die Vermittlung von Kulturlandschaft, Geländekartierungen und Kulturlandschaftsanalysen. Aktuell bearbeitet sie das Projekt "Erfassung und Vermittlung des kulturhistorischen Erbes der Frechener Keramikproduktion".

Kurzbeschreibung des Rundgangs:Auf der rund 3 km langen Tour begegnen uns immer wieder Hinweise auf die einst blühende Keramikproduktion in Frechen. Unsere Spurensuche beginnt an der katholischen Kirche St. Audomar und verläuft entlang der Frechener Fußgängerzone und ihrer Parallelstraßen bis hinauf ins sogenannte "Oberdorf". Neben Resten von Steinzeugfabriken, Fabrikantenvillen, Grabstätten, Baukeramik und Siedlungen werden dort auch unter einem Schutzbau konservierte Fragmente von Töperöfen zu sehen sein.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 08. August 2023

Nahrhaftes für das Rheinland
Mühlen und Fabriken im Neusser Hafen

Treffpunkt: Pegeluhr am Kopf des Hafenbeckens 1, 41460 Neuss | ÖPNV: Haltestelle Neuss Markt

Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr

Referent: Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker und Industriearchäologe, ist freiberuflich als Forscher, Redakteur und Kulturvermittler tätig. Er ist Vorsitzender des Regionalverbands Köln beim Rheinischen Verein und stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Rheinische Industriekultur".

Kurzbeschreibung des Rundgangs:Der seit der Wende zum 20. Jahrhundert schrittweise ausgebaute Neusser Rheinhafen weist interessante Industriebauten aus den 1920er-Jahren auf, wozu unter anderem verschiedene Großmühlen sowie eine Nudelfabrik gehören. Heute sind die Gebäude teilweise noch in ihrer ursprünglichen Funktion, mittlerweile aber größtenteils umgenutzt. Der Feierabendspaziergang beleuchtet jene Bauten, ihre damaligen und heutigen Nutzungskontexte und gibt Einblicke in den sich wandelnden Neusser Hafen.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 12. September 2023

Auf dem Weg zur Metropole
Köln in den 1920er Jahren

Treffpunkt: Alter Messeturm, Kennedy-Ufer 11, 50679 Köln | ÖPNV: Haltestelle Messe Deutz/Deutz Bf

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referent: Georg Mölich ist Historiker und war langjähriger Mitarbeiter im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist die Zeit der Weimarer Republik im Westen und ihre Großstadtkultur.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:Köln war wie viele andere Städte Deutschlands auch in den 1920er Jahren in Aufbruchsstimmung. An zahlreichen Orten der Stadt lassen sich die Goldenen Zwanziger noch heute erkennen. Begonnen wird die kleine Zeitreise am Messeturm in Köln-Deutz, der 1928 zur internationalen Medienausstellung PRESSA errichtet wurde. Am Messegelände vorbei führt der Weg auf die linke Rheinseite in die Kölner Innenstadt. Aspekte der kommunalen Innovationskultur (u. a. Neues Bauen), die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung vor 100 Jahren und die Bedeutung dieses Entwicklungsschrittes für Köln werden dort im Vordergrund stehen. Dieser Spaziergang endet nahe der "Kleinen Glocke", einem liebevoll restaurierten Künstlerlokal aus den 1920er Jahren. Hier ließe sich der Abend gemeinsam ausklingen.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

Dienstag, 12. September 2023

Ins Licht gerückt
Sakrale Glasmalerei der Nachkriegszeit

Treffpunkt: St. Paulus, Paulusplatz 2, 40237 Düsseldorf | ÖPNV: Haltestelle Brehmplatz

Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr

Referent: Dr. Reinhard Köpf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.

Kurzbeschreibung des Rundgangs:Auf dem Gebiet der modernen Glasmalerei darf das Rheinland Weltruhm beanspruchen. In Düsseldorf sind in den Kirchen St. Paulus und St. Mariä Himmelfahrt zwei herausragende Beispiele dieser in der Kunstgeschichte kaum beachteten Gattung zu finden. Basierend auf einem Forschungsprojekt des Instituts für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität werden im Rahmen des Besuchs beider Kirchen Techniken erläutert, Stile diskutiert und Protagonisten wie Wilhelm Teuwen, Heinrich Campendonk oder Anton Wendling vorgestellt.

kostenfrei | Anmeldung hier erforderlich und möglich

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: Das Programm für Stadt Land Fluss 2023 Eifel ist bald da!

Logo des Veranstaltungsformates Stadt Land Fluss 2023; Entwurf: Dana Pfeiffer
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Logo des Veranstaltungsformates Stadt Land Fluss 2023; Entwurf: Dana Pfeiffer

Wie bereits Anfang des Jahres angekündigt, stellt „Stadt Land Fluss“ vom 16.09. bis 8.10.2023 die Kulturlandschaft der Eifel in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit unseren Partnern, der Biologischen Station Düren, der Biologischen Station Euskirchen, der Biologischen Station Städteregion Aachen und dem Naturpark Nordeifel sowie vielen engagierten Menschen aus der Eifel, haben wir ein abwechslungsreiches Programm mit über 120 Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Von Pilz- und Kräuterführungen bis hin zum Abbrennen eines echten Holzkohlenmeilers, ist für Jung und Alt etwas dabei. Wir versuchen, auch dieses Jahr wieder möglichst viele Veranstaltungen barrierefrei anzubieten und stellen auf Anfrage eine Gebärdensprachdolmetschung für die meisten Veranstaltungen zur Verfügung! Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme an Veranstaltungen ist also: Neugier!

Die digitale Version des Programms steht auf unserer Website unter diesem Link zum Download bereit. Die gedruckte Version ist ab Anfang August erhältlich. Kontaktieren Sie uns bitte, wenn wir Ihnen ein Programm zusenden sollen.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen die Eifel näher kennen zu lernen!

Kontakt: matthias.wirtz-amling@lvr.de 0221 809-2686

(Matthias Wirtz-Amling, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Ankündigung: 49. ARKUM-Tagung

Der Arbeitskreis für historische Kulturlandschaftsforschung in Mitteleuropa e.V. lädt zur 49. Internationalen Jahrestagung nach Wiesbaden ein. Vom 13.-16. September 2023 steht das Thema „Sonderkulturen in Geschichte und Gegenwart – Kulturelles Erbe im Klimawandel“ auf dem Programm.

Das Programm und eine Anmeldungsmöglichkeit finden Sie hier.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Neuerscheinungen: Noch mehr Bücher über die Eifel?!

Vorabcover des Wanderbuches "Die Eifel"; Cover: Bachem-Verlag/Adobe Stock/mitifoto
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Vorabcover des Wanderbuches "Die Eifel"; Cover: Bachem-Verlag/Adobe Stock/mitifoto

Pünktlich zum Auftakt der Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss in der Eifel erscheinen zwei Publikationen des LVR, die diese Landschaft auch in Papierform ins Rampenlicht rücken.

Das Buch „Rheinische Kulturlandschaften Band 1: Die Eifel – 10 Wanderungen zwischen Erft und Rur“ lädt ein zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die vielfältige Kulturlandschaft der Eifel: Es möchte die Augen für die kleinen und großen stummen Zeugnisse am Wegesrand öffnen, an denen die Geschichte der Landschaft noch heute ablesbar ist. Dabei folgen die 10 Wandertouren nicht nur den Spuren der römischen und keltischen Besiedlung, sondern führen auch zu Burgen, Herrenhäusern, Kirchen und Klöstern. Historische Mühlen, die zahlreichen Talsperren sowie Relikte der militärischen Nutzung, wie die Ordensburg Vogelsang, sind Ziele der abwechslungsreichen Routen. Die Wanderungen führen dabei durch charakteristische Landschaften wie die Wälder des Kermeters oder die Wacholderheiden und Orchideenwiesen bei Alendorf. Im Kalltal kann die Wiederkehr des Bibers beobachtet werden.

Rheinische Kulturlandschaften Band 1: Die Eifel – 10 Wanderungen zwischen Erft und Rur
Hrsg.: Landschaftsverband Rheinland
Bachem-Verlag
ISBN: 978-3-7616-3450-9
Ca. 14.95 €

Das Buch erscheint im August 2023 und ist im Buchhandel erhältlich.

Die zweite Publikation „Die Eifel – Landschaft, Mensch, Kultur“ erscheint als Band 5 in der Reihe „Kulturlandschaftspflege im Rheinland“.

Die Einzigartigkeit der Eifel erschließt sich nicht auf den ersten Blick. In weiten Bevölkerungskreisen galt sie lange als abweisender Landstrich mit kargen Böden und enormer Armut. In manchen Darstellungen war sogar die Rede vom rheinischen Sibirien. Das Bild hat sich bis heute gründlich gewandelt. Die Landschaft des Städtevierecks Aachen, Bonn, Koblenz und Trier ist das grüne Herz im westlichen Mitteleuropa und gilt als ideales Wanderparadies und als Erholungslandschaft. „Das ist das Land, das mich beredt macht, selbst wenn ich stumm bleiben möchte“, schwärmt die Eifeldichterin Clara Viebig in ihrem Kreislauf des Jahres. Diese Landschaft überrascht mit ihrer Vielfalt – mit tiefen Seen (Maaren), engen Tälern, auffallenden Kegeln und Kuppen ebenso wie mit ausgedehnten Wäldern auf weiten Hochebenen und mit anmutigen Ortsbildern wie in Monreal oder Monschau. Hier finden sich Naturdenkmale, mehrere Natur- und Geoparke und der „Nationalpark Eifel“. Nirgendwo sonst scharen sich auf vergleichbar engem Raum mehr Mineralquellen. Weniger erbaulich, aber erinnerungswürdig: Vom Mittelalter bis zum Zweiten Weltkrieg haben zahllose Kriege ihre spezifischen Spuren in diese Region gesetzt. So erweist sich die Eifel als thematisch überraschend bunter Flickenteppich.

Als Geographen erzählen die Autoren von erdgeschichtlichen und historischen Entwicklungen, beschreiben die Gegenwart und denken über künftige Entwicklungen nach. Sie greifen Mythen auf, nennen Fakten und regen die Leserschaft an, sich selbst ein Bild von ihrer Eifel zu machen.

„Die Eifel – Landschaft, Mensch, Kultur“: Lesen und Reisen, Reisen und Lesen! Beides verschafft Zugänge zu einer Landschaft mit vielen faszinierenden Facetten. Zahlreiche Farbfotos wecken Erinnerungen oder locken zu neuen Erkundungen.

Die Eifel – Landschaft, Mensch, Kultur
Kulturlandschaftspflege im Rheinland Band 5

Hrsg.: Landschaftsverband Rheinland
ISBN: 978-3-00-075613-9

Das Buch erscheint im September und ist für 14,95 € bei der Abteilung Kulturlandschaftspflege oder im Buchhandel erhältlich.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Vorab-Cover des Buches "Die Eifel - Landschaft, Mensch, Kultur"; Coverfoto: Tourismus NRW
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Vorab-Cover des Buches "Die Eifel - Landschaft, Mensch, Kultur"; Coverfoto: Tourismus NRW

KuLaDig-Objekt des Monats: Kloster Graefenthal

Torhaus des Klosters Graefenthal; Foto: Julian Weller (2021)
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Torhaus des Klosters Graefenthal; Foto: Julian Weller (2021)

Das Objekt des Monats Juli entführt an den Niederrhein, in die unmittelbare Grenznähe zu den niederländischen Provinzen Gelderland und Limburg. Hier gründete Graf Otto II. von Geldern im Jahr 1248 in der Niersaue zwischen Asperden und Kessel, nordwestlich von Goch, das Zisterzienserkloster Graefenthal.

Nach der Säkularisation 1802 wurde die Klosteranlage als Bauernhof weitergenutzt. Im Zuge dessen verfiel historische Bausubstanz oder wurde modern überprägt. Auch die direkte Umgebung des Klosters, die Niersaue, in die das Kloster funktional eingebettet ist, wurde durch die Auskiesung stark verändert.

Dennoch sind die bis heute überlieferten Klostergebäude für den Niederrhein und die angrenzenden niederländischen Provinzen von besonderer kulturhistorischer Bedeutung. Informationen hierzu finden Sie per Klick auf den KuLaDig-Eintrag. Auch ein Ausflug in die alten Gemäuer empfiehlt sich sehr!

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Kulturlandschaft in 360°-Ansichten

Startbild der 360°-Panoramatour durch den historischen Burgort Brüggen; Foto/Grafik: Detlev Freihoff
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Startbild der 360°-Panoramatour durch den historischen Burgort Brüggen; Foto/Grafik: Detlev Freihoff

Seit einiger Zeit werden in KuLaDig einzelne Objekte auch in 360°-Ansichten dargestellt. Diese sind über die Mediengalerie in der Objektbeschreibung aufrufbar und ermöglichen eine umfassende und zusammenhängende Perspektive auf einen historischen Ausschnitt der historischen Kulturlandschaft. Mittels dieser digitalen Darstellung kann nun über Verlinkungen auf weiterführende Informationen und ergänzende Fotos, Videos und Audiodateien zugegriffen werden.

Frisch aus dem Kreativlabor eingetroffen sind die Panoramen des Ortskernes von Beeck sowie des historischen Burgortes Brüggen.

Viel Spaß bei der digitalen Erkundung!

(Nicole Schmitz / LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Instagram-Account @lvrkulturlandschaft!

Heliosturm in Köln-Ehrenfeld; Foto: Superbass, CC BY-SA 4.0
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Heliosturm in Köln-Ehrenfeld; Foto: Superbass, CC BY-SA 4.0

Der Sommer bringt tolle Ausflugstipps und es gibt viel zu entdecken.

Auf dem Instagram-Account der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege @lvrkulturlandschaft zeigen wir zweimal die Woche die facettenreichte rheinische Kulturlandschaft in spannenden Posts. Dabei gibt es einige wiederkehrende Themenreihen, wie beispielsweise „Lost Places“, „Früher-Heute“ oder „Das römische Rheinland“. Neu ist seit Kurzem der Guide zur Rheinischen Industriekultur. Laufend aktualisiert, schaffen bereits 17 Beiträge einen Überblick zum Thema Rheinische Industriekultur. Von der Schokoladenfabrik Stollwerk, über den Helios Leuchtturm in Köln-Ehrenfeld bis hin zur Eprather Mühle, gibt es viel zu entdecken.

Falls Sie mehr über die Rheinische Industriekultur erfahren wollen, schauen Sie gerne mal vorbei!

#Kulturlandschaft #RheinischundHeimisch #LVR

(Dana Pfeiffer, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
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QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

Regiosaatgut-Förderung der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege

Samentütchen in blütenreicher Wiese; Foto: Annette Schwabe/LVR (2023)
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Samentütchen in blütenreicher Wiese; Foto: Annette Schwabe/LVR (2023)

Wer erinnert sich nicht an blumenbunte Wiesen, auf denen es vor Schmetterlingen, Käfern und Heuschrecken nur so wimmelt? Leider hat die Artenvielfalt unserer Wiesen in den letzten Jahren stark nachgelassen. Um ihr ein wenig auf die Sprünge zu helfen, ist es ratsam, Regiosaatgut zu verwenden. Die hier heimischen Insekten sind an die Pflanzen aus der Region optimal angepasst, die Blumen sind robust und wunderschön.

Die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege hat aktuell 5.000 Tütchen mit Regiosaatgut, die darauf warten, verteilt zu werden. Kornblume, Margerite, Johanniskraut, Wiesen-Flockenblume und viele weitere Arten bilden eine bunte rheinische Wiese. Ein Regiosaatgut-Tütchen reicht aus, um einen Quadratmeter in eine abwechslungsreiche Blühwiese zu verwandeln.

Wer größere Flächen zur Verfügung hat, kann sich hier informieren.

Unsere Abteilung fördert die Aufwertung von bestehendem Grünland und die Neuanlage von artenreichen Grünlandbeständen und Blühstreifen durch die Bereitstellung von Regiosaatgut.

Helfen Sie mit beim Erhalt unseres regionaltypischen kulturlandschaftlichen Erbes sowie der optischen und ökologischen Aufwertung unserer Kulturlandschaft!

(Annette Schwabe, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Rückblick: Fachtagung zu den Relikten der Braunkohle- und Energiewirtschaft in Leipzig

Tagebaugebiet Garzweiler; Foto: Silvia Margrit Wolf/LVR-ADR
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Tagebaugebiet Garzweiler; Foto: Silvia Margrit Wolf/LVR-ADR

Vom 15. bis 17. März 2023 fand im Kulturhaus Böhlen bei Leipzig eine Fachtagung zu den Relikten der Braunkohle- und Energiewirtschaft im Rahmen des Projektes zur Erfassung der Industriekultur Braunkohle statt. Um den Strukturwandel nachhaltig zu gestalten, hat die Bundesregierung für Kultur und Medien dieses Projekt in Auftrag gegeben. Ziel des Projektes ist es, die Zeugnisse der Braunkohle- und Energiewirtschaft im Mitteldeutschen, Lausitzer und Rheinischen Revier zu dokumentieren.

Unter den mehr als 100 Fachleuten und Akteuren waren auch Vertreter*innen der Abteilungen Kulturlandschaftspflege und Digitales Kulturerbe. Rund 25 Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger, Archäologinnen und Archäologen, Architektinnen und Architekten, Geographinnen und Geographen sowie Kultur- und Kunsthistorikerinnen und -historiker aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen berichteten in Vorträgen über ihre Forschungsergebnisse. Neben baulichen Relikten wie Kraftwerken und Brikettfabriken wird die Abteilung Kulturlandschaftspflege auch Rekultivierungsflächen, Abraumhalden und vieles mehr in das Projekt einbringen. Über die einzelnen Objekte hinaus wird die Abteilung Kulturlandschaftspflege auch Kulturlandschaftsbereiche im Zusammenhang mit der Braunkohle ausweisen. Über die Vorgehensweise bei der Erfassung und Ausweisung der Kulturlandschaftsbereiche referierte Herr Wirtz-Amling. Ein Tagungsband ist in Vorbereitung und die Ergebnisse des Projektes werden spätestens 2024 über KuLaDig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Weitere Infos finden Sie hier.

(Matthias Wirtz-Amling, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

Rückblick: 20. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft

Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)
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Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)

Mehr Daten forderte Dr. Leonie Göbel vom DeFAF e.V. (Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft) in ihrem Vortrag zur Lage der Agroforst-Methode auf dem 20. LVR-Forum Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland, das am 26. April in Köln stattgefunden hat. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Konrad Egenolf konnten die Vorteile, aber auch die befürchteten Nachteile der Methode angesprochen werden. Gleichzeitig mussten die Referierenden aber immer wieder auf die schwache Datenlage für die Anwendung der Methode in Deutschland verweisen. Dennoch gibt es bereits einige mutige Landwirt*innen in NRW, die Baumreihen auf ihren Feldinnenflächen pflanzen. Sie sind die Pioniere des Agroforsts in Deutschland.

Zur Biodiversität auf Friedhöfen referierte Corinne Buch von der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet. Sie stellte das hohe Potenzial der Friedhofsflächen für die Artenvielfalt dar und unterstrich die Bedeutung von artenreichen Lebensräumen im urbanen Bereich. Die Gestaltung der Grabflächen ist dabei ein wichtiger Aspekt. Gräber mit guten Bedingungen für die Artenvielfalt müssen nicht zwangsläufig einen größeren Pflegeaufwand bedeuten. Hier gilt es, Informationen bereitzustellen und kontraproduktiven Trends wie Dekorationen mit Schotter und Scherben entgegenzuwirken.

Professor Dr. Holger Simon von der Pausanio Akademie zeigte Ideen und Potenzial von Web 3.0 auf. Virtual Reality und das Metaverse können auch für die Kultur und den Naturschutz genutzt werden. Ob sich diese Technologie in diesem Bereich tatsächlich durchsetzt, muss die Zukunft zeigen. Die Möglichkeiten von Virtual und Augmented Reality jedoch, die in der Kunst spätestens seit Corona angekommen sind, könnten zukünftig auch bei der Arbeit der Biologischen Stationen eine größere Rolle spielen. Möglichkeiten zur Anwendung präsentierte Professor Simon anhand zahlreicher Beispiele.

Save the Date: Das 21. LVR-Forum für Naturschutz und Kulturlandschaft findet am 18.10.2023 im LVR-Horion-Haus, Hermann-Pünder-Str. 1, 50679 Köln-Deutz, Raum „Wupper“ statt. Informationen zur Veranstaltung werden rechtzeitig auf der Internetseite des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft veröffentlicht.

(Florian Treede, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)

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Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de