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Pressemeldung

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Notstromaggregate aus zwei LVR-Schulen in die Ukraine transportiert

Netzersatzanlagen kommen aus der LVR-David-Hirsch-Schule in Aachen und der LVR-Schule Belvedere in Köln / Aggregate sollen künftig bei Stromausfällen im Kriegsgebiet eingesetzt werden / „Freunde von Kanew e.V.“ organisiert Ausbau und Transport

Köln/Aachen. 19. April 2023. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat dem Verein „Freunde von Kanew e.V.“ je eine Netzersatzanlage aus der LVR-David-Hirsch-Schule in Aachen sowie aus der LVR-Schule Belvedere in Köln für den Einsatz in der Ukraine zur Verfügung gestellt. Nun hat der in Viersen ansässige Verein die Anlagen ins Kriegsgebiet befördert. Dort können die Geräte bei Stromausfällen genutzt werden, die aufgrund der russischen Angriffe leider immer öfter vorkommen.

Die Notstromaggregate werden in den beiden LVR-Schulen nicht mehr benötigt, da die Sicherheitsbeleuchtung der Häuser in Köln und Aachen mittlerweile auf Akkubetrieb umgestellt wurde. Die Netzersatzanlage der LVR-David-Hirsch Schule wurde 1979 eingebaut und seither regelmäßig gewartet und geprüft. Sie beinhaltet ein Dieselaggregat, das 80 Kilowatt bei 400 Volt Drehstrom erzeugen kann. Mit dieser Leistung können zeitgleich etwa fünf Einfamilienhäuser versorgt werden. Das Dieselaggregat aus der LVR-Schule Belvedere stammt aus dem Jahr 1988 und verfügt etwa über die doppelte Leistung. Den Ausbau und Transport beider Aggregate hat der Verein „Freunde von Kanew e.V.“ organisiert, sodass dem LVR hierfür keinerlei Kosten entstanden sind. Neben den Aggregaten wurden vom Verein weitere Hilfsgüter nach Kanew befördert.

Weitere Hilfstransporte, allerdings nach Kulparkov in der Oblast Lviv, wurden durchgeführt vom Förderverein der LVR-Klinik Langenfeld gemeinsam mit der Apotheke der LVR-Klinik Viersen im Zuge der langjährigen Kooperation und Freundschaft zwischen der LVR-Klinik Langenfeld und der psychiatrischen Partnerklinik Kulparkov, dem größten psychiatrischen Krankenhaus in der Ukraine. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor rund einem Jahr konnten so mittlerweile neun LKW-Lieferungen mit medizinischen Gütern, Lebensmitteln, Bekleidung und sogar zivilen (Kranken-)Fahrzeugen in die Ukraine transportiert werden, die sowohl aus Spendengeldern als auch aus Bundesmitteln stammen. Auch mit dem Verein „Freunde von Kanew e.V.“ hat der LVR im Rahmen dieser Aktionen mehrfach kooperiert.

https://freundevonkanew.de/

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