Pressemeldung
Auf ins Jahr 2023...
Alles Gute im Neuen Jahr wünscht Ihnen Ihre LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege! Arbeitsam ging das alte Jahr zu Ende, jedoch verraten auch die Ankündigungen für 2023 eine vollgepackte To-Do-Liste. Neben der Abteilungstagung Ende März wartet das Kollegium mit der Veranstaltungsreihe "Stadt Land Fluss" 2023 ab dem 16. September auf, die dieses Jahr in die Eifel einlädt! Wer bis dahin nicht warten kann, findet sicherlich interessante Angebote in den Feierabendspaziergängen, die ab April wieder an jedem zweiten Dienstag im Monat starten. Über die Termine und das Programm informieren wir rechtzeitig über diesen Newsletter oder auf unserer Homepage. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und bleiben Sie gesund!
Alles auf einen Blick
- Ankündigung: "Stadt Land Fluss" 2023: LANDSCHAFT (ER)LEBEN
- Ankündigung: Abteilungstagung 2023 zum Thema Klosterlandschaften
- Rückblick: Biber, Erneuerbare Energien und das Insektensterben – Rückschau auf das 19. Forum für Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland
- Rückblick: Pflanzgutauslieferung 2022
- Neuerscheinung: Die Steine- und Erdengewinnung im Raum Viersen - einst und jetzt
- KuLaDig-Objekt des Monats: Katholische Pfarrkirche Sankt Margareta in Neunkirchen
- Instagram-Account @lvrkulturlandschaft!
Ankündigung: "Stadt Land Fluss" 2023: LANDSCHAFT (ER)LEBEN
-
- Bild Großansicht
- Ankündigungsflyer der Veranstaltungsreihe Stadt Land Fluss 2023; Künstlerin: Dana Pfeiffer (2022)
Alle zwei Jahre stellt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) die Kulturlandschaft einer rheinischen Region im Rahmen des Projekts „Stadt Land Fluss“ für einige Wochen in den Vordergrund. Nachdem wir zuletzt 2021 in Schwalm-Nette zu Gast waren, steht vom 16.09. – 8.10.2023 das Entdecken der Kulturlandschaft im Raum Eifel auf dem Programm.
Der LVR, die Biologische Station im Kreis Düren, die Biologische Station im Kreis Euskirchen, die Biologische Station Städteregion Aachen und der Naturpark Nordeifel beginnen nun damit, die oft unbekannten „Ziele vor der Haustür“ in ein spannendes Programm zu packen: Dieses wird aus vielfältigen Angeboten wie Exkursionen, Führungen, Verkostungen, Vorträgen, Ausstellungen, Lesungen und vielem mehr bestehen. Die Kulturlandschaft, ihre Möglichkeiten, ihre Bedeutung und ihr Wert sollen damit einem breiten Publikum nähergebracht werden.
Wie stets bei „Stadt Land Fluss“, bieten wir lokalen Partnern mit einem Bezug zu Natur und (Kultur-)Landschaft eine Mitwirkung bei „Stadt Land Fluss” an. Ob regionaler Verein, Verband, Institution oder private Initiative: Alle sind eingeladen, sich mit einem Beitrag am Gesamtprogramm zu beteiligen. Denn je facettenreicher das Programm, desto besser spiegelt es die Vielfalt unserer Kulturlandschaft wider!
Einsendeschluss für Veranstaltungen ist der 31.01.2023.
Weitere Informationen ab sofort unter www.biostation-dueren.de/projekte/stadt-land-fluss-2023und auf der Seite des LVR.
Kontakt:
Maria Hinz und Sarah Hartmann Biologische Station im Kreis Düren e.V., Zerkaller Straße 5, 52385 Nideggen
Telefon: 02427/94987-15
Mail: slfeifel@biostation-dueren.de
(Matthias Wirtz-Amling, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
Ankündigung: Abteilungstagung 2023 zum Thema Klosterlandschaften
-
- Bild Großansicht
- Gartenanlage von Kloster Kamp; Foto: Ingelore Pohl, Christian Grüßen / EGHN
Was ist eine Klosterlandschaft? Welche Klöster sind ins Rheinland gekommen und wo befinden sie sich heute noch? Kräuterlehre, Gartenkunst, Denkmal und touristisches Ziel: Was hat sich gegenüber früher in der heutigen Nutzung verändert? Was wäre anders im Rheinland, wenn es keine Klöster und damit keine Klosterlandschaften gäbe? Welche Zukunft haben Klosterlandschaften?
Diesen und weiteren Themen rund um Klosterlandschaften widmet sich unsere nächste Abteilungstagung, die uns mit spannenden Impulsvorträgen in eine heute teilweise unbekannte Kulturlandschaft führen wird.
Save the date: Donnerstag, den 30. März 2023, Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstr. 19, 50259 Pulheim
(Roswitha Arnold, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
Rückblick: Biber, Erneuerbare Energien und das Insektensterben – Rückschau auf das 19. Forum für Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland
-
- Bild Großansicht
- Logo des LVR-Netzwerkes Kulturlandschaft (LVR)
„Biber renaturieren Gewässer: kostengünstig, schnell und ohne Genehmigung.“ So fasste Dr. Lutz Dalbeck von der Biologischen Station Düren als einer von drei Referenten des Abends die Leistung der beliebten Nager am 26.10. auf dem „19. Forum für Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland“ zusammen. Das Publikum, welches sich bunt aus interessierten Laien und Fachleuten des Natur- und Umweltschutzes zusammensetze, freute sich, dass zumindest der Biber frei von bürokratischen Hindernissen der Natur im Rheinland helfen kann.
Die etwa 70 ins Horion-Haus in Köln angereisten und 30 am Computer zugeschalteten Teilnehmer*innen hörten nach der Begrüßung durch LVR-Fachbereichsleiter Guido Kohlenbach einen Vortrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien von Dirk Jansen, Geschäftsleiter Umwelt- und Naturschutzpolitik BUND NRW. Jansen verdeutlichte die Positionen des BUND zur Energiewende und berichtete von den Auswirkungen politischer Ereignisse auf die Sachlage.
Ein finsteres Bild zeichnete der Bericht von Dr. Martin Sorg des Entomologischen Vereins Krefeld. Der Verein veröffentlichte im Jahr 2017 eine Untersuchung, die international für Aufsehen sorgte: Es wurde ein Rückgang der Biomasse in deutschen Schutzgebieten von 75% zwischen 1989 und 2016 festgestellt. Dr. Sorg präsentierte neue Ergebnisse mit einem Fokus auf die Einwirkungen von Stickstoff und Pestiziden auf das Insektensterben. Anschließend beantwortete Dr. Sorg die zahlreichen Fragen des Publikums.
Das 20. Forum für Naturschutz und Kulturlandschaft im Rheinland findet am 26.04.2023 in Köln statt. Das Programm wird im Newsletter und auf der Homepage des Netzwerkes der Biostationen im Rheinland bekanntgegeben.
(Florian Treede, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
Rückblick: Pflanzgutauslieferung 2022
-
- Bild Großansicht
- Die Laub- und Obstgehölze liegen zur Abholung bereit; Foto: Nico Wagner / LVR (2022)
Mit Transportern und Anhängern kamen Bürgerinnen und Bürger des Rheinlandes an die Ausgabestellen, um wie jedes Jahr in der ersten Dezemberhälfte die vom LVR kostenlos zur Verfügung gestellten Laub- und Obstbäume einzuladen und ihnen einen neuen Standort zu geben.
Mit der Ausgabe alter, regionaler Obstsorten soll insbesondere die Obstwiese als einst prägendes Landschaftselement des Rheinlandes und als wertvolles Biotop gefördert und erhalten werden.
Die Ausgabe findet zentralisiert in den Regionen des Rheinlandes statt. Beispielsweise war Xanten die Abholstelle für den Niederrhein und Lindlar für das Bergische Land. Die Teilnehmer*innen der Aktion füllten zur Anmeldung Formulare aus und zeigten auf, auf welchen Flächen das Pflanzgut stehen wird.
Viele Teilnehmende der Aktion sprechen von einem „Generationswechsel“ im Obstwiesenbestand. Viele alte Obstwiesen müssen in ihrem Bestand ergänzt werden, da kommt das beliebte Pflanzgut-Programm des LVR gerade richtig. Insgesamt wurden ca. 670 Obstbäume, 120 Laubbäume sowie 1980 Pflanzpfähle ausgegeben.
Wer für das Jahr 2023 Pflanzgut beantragen möchte, findet hier weitere Informationen.
Achtung: Das Antragsformular muss bis zum 15.01.2023 beim LVR eingereicht worden sein.
(Florian Treede, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
Neuerscheinung: Die Steine- und Erdengewinnung im Raum Viersen - einst und jetzt
-
- Bild Großansicht
- Titel: Formsandgrube Freudenberg, Foto: Hellmut Freudenberg (1937), Bildarchiv Klaus-Walter Bleischwitz
Mit Erscheinen des 3. Bandes der Publikationsreihe „Kulturlandschaftspflege im Rheinland“ wird eine Forschungslücke geschlossen:
„Die Steine- und Erdengewinnung im Raum Viersen – einst und jetzt“ behandelt die Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte des Abbaus von Formsand, Sand und Kies sowie Ziegelrohstoff im Raum Viersen, Möchengladbach und Grefrath. Sie ist das Ergebnis einer jahrelangen, intensiven Forschungsarbeit über einen bedeutenden regionalen Wirtschaftszweig, der aufgrund seiner zerstörerischen Auswirkungen auf die Landschaft jedoch auch umstritten ist.
Der Autor Dr. Klaus Skupin ist als Geologe im Unruhestand vom Fach: Der ehemalige Mitarbeiter des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen wertete in jahrelanger Archivarbeit Primärquellen sowie Altkartenmaterial aus, befragte Ortskundige und Angehörige von Grubenbesitzern und begab sich auf Spurensuche nach Zeugnissen der Steine- und Erdengewinnung im Gelände.
Mit der umfänglichen Aufarbeitung und mit zahlreichen Abbildungen angereicherten Darstellung der Geschichte der Sand-, Kies- und Lehmgruben, der damit verbundenen Lebensgeschichten sowie mitunter tragischen Unfälle und mit der Vermittlung geologischer und abbautechnischer Grundlagen wird das spannende, aber auch streitbare Thema in seinen historischen wie aktuellen Facetten greifbar.
Das Buch ist zum Preis von 15 € zzgl. 4 € Versand unter kulturlandschaft@lvr.debestellbar.
(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
KuLaDig-Objekt des Monats: Katholische Pfarrkirche Sankt Margareta in Neunkirchen
-
- Bild Großansicht
- Katholische Pfarrkirche St. Margareta, Neunkirchen; Foto: Dieter Siebert-Gasper, 2014
Das Objekt des Monats Januar entführt uns nach Neunkirchen-Seelscheid. Hier steht die römisch-katholische Pfarrkirche St. Margareta, deren Ursprünge vermutlich bis ins 10. Jh. zurückreichen. Die romanische, einst dreischiffige Basilika aus Bruchstein wurde 1913/15 um einen neugotischen Anbau erweitert. Sie ist von einer Mauer umgeben und erhaltene Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert erinnern an den einstigen Kirchhof.
Ihr romanischer Chor beherbergt einen wahren Schatz überregionaler Bedeutung: Hier sind in Resten apokalyptische Wand- und Gewölbemalereien aus der Mitte des 12. Jahrhunderts erhalten. Diese wurden im Zuge von Instandsetzungsarbeiten 1952/53 entdeckt. Eine weitere Sensation kam bei einer Restaurierung 1996/97 mit bislang noch unbekannten Details der apokalyptischen Darstellung ans Licht.
Eine ausführliche Beschreibung der Kirchen sowie ihrer einzigartigen Gewölbemalereien finden sie hier.
(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
Instagram-Account @lvrkulturlandschaft!
-
- Bild Großansicht
- Profilbild des Instagram-Accounts @lvrkulturlandschaft; Foto: Tourismus NRW (2018)
Das Jahr 2023 hat begonnen und hält einiges bereit!
Mit einem Adventsquiz hatte sich das Instagram-Team im letzten Jahr in die Weihnachtspause verabschiedet. Ein spannendes und erfolgreiches Jahr ist zu Ende gegangen. Es gab viele Beiträge und Storys – mit über 140 Gefällt-mir-Angaben am beliebtesten war die Vorstellungsrunde des Instagram-Teams zum dreijährigen Bestehen des Kanals!
Im neuen Jahr wird es neue Beiträge zu bestehenden Reihen wie "Römisches Rheinland", "KuLaDig-Objekt des Monats" und "Neues aus den Biostationen" geben, und wir begeben uns weiterhin auf die Suche nach Spuren in der Landschaft.
Der Bund Heimat und Umwelt (BHU) hat die Kulturlandschaft Wald als Kulturdenkmal des Jahres 2023 gewählt, weshalb in diesem Jahr mit Sicherheit mehr zum Thema Wald auf unserem Instagram Kanal zu entdecken sein wird.
Bleiben Sie gespannt!
#Kulturlandschaft #RheinischundHeimisch #LVR
(Hannah Lutterbeck, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
-
- Bild Großansicht
- QR-Code zum Instagram-Auftritt LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege
Fragen und Anregungen?
Dann melden Sie sich gerne bei uns unter kulturlandschaft@lvr.de