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Pressemeldung

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LVR-Christoph-Schlingensief-Schule soll erweitert werden

Akuter Raumbedarf durch stetig steigende Schüler*innenzahlen / Fertigstellung in 2024 geplant

Oberhausen, 24. Januar 2022. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) plant eine Erweiterung der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule, um diese auf volle Zweizügigkeit auszubauen. Grund dafür sind die sich auch langfristig abzeichnenden steigenden Schüler*innenzahlen an den Förderschulen des LVR. Der LVR-Bau- und Vergabeausschuss hat daher die Durchführung der Erweiterung der Förderschule in seiner heutigen Sitzung mehrheitlich empfehlend beschlossen. Die Fertigstellung des neuen Gebäudeteils ist für das zweite Quartal 2024 geplant. Es wird mit Kosten in Höhe von rund 15,3 Millionen Euro gerechnet.

Die Erweiterungsoption der Oberhausener Förderschule wurde bereits während der Planung des Bestandsgebäudes berücksichtigt, das seit 2005 fertiggestellt ist. Die einzelnen Klassentrakte sind entlang einer Hauptmagistrale organisiert. Nun sollen zwei weitere Klassentrakte diese Struktur ergänzen. Jeder Bauteil beinhaltet fünf Klassenräume, fünf Gruppenräume sowie die zugehörigen Sanitär- und Pflegebereiche. Darüber hinaus sind in den beiden Klassentrakten weitere Nutzungen wie Fachklassen, Lehrmittel- und Therapieräume vorgesehen.

Die Erweiterung soll in einer modularen Bauweise erfolgen. Andreas Blanke, Vorsitzender des LVR-Schulausschusses, erläutert hierzu: „Aufgrund des akuten Raumbedarfs und des daraus resultierenden hohen Zeitdrucks liegt in diesem Projekt ein besonderer Fokus auf einer möglichst kurzen Bauzeit.“ Das Gebäude soll daher nun in Systembauweise als Holzmassivbau errichtet werden, die ebenfalls einen hohen Vorfertigungsgrad ermöglicht. „Für die Stadt Oberhausen freue ich mich natürlich besonders, dass der LVR mit seinen Investitionen den Schulstandort Oberhausen stärkt. Ich freue mich über diese Angebotserweiterung und schon jetzt auf die Eröffnung“, so Blanke weiter. Der LVR-Schulausschuss hatte bereits am 17. Januar 2022 die Durchführung mehrheitlich empfehlend beschlossen.

Bei der Planung wird des Weiteren auf Nachhaltigkeit großen Wert gelegt. Willi Bündgens, Vorsitzender des LVR-Bau- und Vergabeausschusses, betont dazu: „Die Ausführung erfolgt unter größtmöglicher Einfachheit und Robustheit von Baukonstruktion und Technik. Dadurch soll ein möglichst langer Lebenszyklus sowie eine maximale Rückbaubarkeit des Gebäudes nach Ende der Nutzungsdauer erreicht werden. Durch die Massivholzbauweise wirkt das Gebäude zudem als CO2-Speicher. Weiterhin erfolgt die Eigenenergieversorgung des Gebäudes teilweise durch eine neu errichtete Photovoltaikanlage. Die Anlage wird im Einklang mit der Dachbegrünung als aufgeständertes System geplant. Sowohl die Allgemein- als auch die Sicherheitsbeleuchtung wird in LED-Technik ausgeführt.“

Der endgültige Beschluss der Durchführung erfolgt voraussichtlich am 14. Februar 2022 in der Sitzung des Landschaftsausschusses.

An der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ erfahren die Schüler*innen eine ganzheitliche Förderung, die Sonderpädagogik, Therapie und Pflege umfasst. Unter Berücksichtigung der Lernvoraussetzungen werden die Schülerinnen und Schüler nach den Bildungsgängen der Grund- und Hauptschule, dem Bildungsgang „Lernen“ sowie „Geistige Entwicklung“ in Ganztagsform unterrichtet. Das Einzugsgebiet umfasst die Stadt Oberhausen, sowie den Südosten des Kreises Wesel (Dinslaken, Hünxe, Schermbeck, Voerde).

Pressekontakt

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Michael Sturmberg

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