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Pressemeldung

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Psychotherapeutische Soforthilfe für betroffene Menschen der Flutkatastrophe

Traumaambulanzen des LVR und anderer Träger bieten schnell und unbürokratisch Beratung und Behandlung // LVR-Dezernentin Wenzel-Jankowski: „Allen Menschen stehen die Türen jederzeit offen“

Rheinland, 23. Juli 2021. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) bietet in seinen Traumaambulanzen den von der Flutkatastrophe betroffenen Menschen Hilfe, die dringend psychotherapeutische Beratung oder Unterstützung benötigen. Auch die Traumaambulanzen anderer Träger im Rheinland stehen diesen Menschen offen.

Die Traumaambulanzen sind regulär für traumatisierte Opfer von Gewalttaten, deren Angehörige und Hinterbliebene tätig. Aktuell können derzeit auch Betroffene des Hochwassers dort Hilfe erhalten, soweit die jeweiligen Kapazitäten dies erlauben. Die Traumaambulanzen sind im Umgang mit seelischen Verletzungen sehr erfahren und können ohne vorherigen formalen Antrag aufgesucht werden. Auch können beispielsweise Angehörige, die nahe Verwandte oder eine verschwägerte Person verloren haben, diese Hilfe erhalten. Betroffene bekommen bis zu fünf Sitzungen finanziert.

Unter www.lvr.de/traumaambulanzen steht eine Übersicht der Ambulanzen im Rheinland zum Download zur Verfügung, bei denen Betroffene Hilfe erfragen können. Sie umfasst Traumaambulanzen der LVR-eigenen Kliniken als auch die anderer Träger. Betroffene können sich zentral unter der Telefonnummer 0800 654 654 6 beraten lassen.

„Die Situation stellt viele Menschen vor enorme Herausforderungen. Angehörige wurden getötet oder verletzt, Existenzen zerstört. Aus unserer Erfahrung wissen wir, wie schwerwiegend solche traumatischen Ereignisse für die Menschen sein können. Oftmals kann eine psychotherapeutische Beratung oder Unterstützung zur Verarbeitung des Erlebten notwendig sein. Unsere LVR-Kliniken stehen allen Menschen, die Hilfe benötigen, jederzeit offen“, erklärt Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen.

In allen neun psychiatrischen Kliniken des LVR finden von der Flutkatastrophe traumatisierte Menschen Hilfe – egal ob in den Traumaambulanzen oder auch in den psychiatrischen Institutsambulanzen. An den Standorten Bedburg-Hau, Bonn, Düsseldorf, Essen und Viersen gibt es außerdem spezielle Angebote für betroffene Kinder und Jugendliche.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich bereit erklärt, dem LVR für diese freiwillige Leistung finanzielle Mittel bis Ende des Jahres zur Verfügung zu stellen, um im Einzelfall Betroffenen bis zu fünf Sitzungen psychotherapeutische Soforthilfe anzubieten.

Diese vier LVR-Kliniken liegen in den am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten bzw. in unmittelbarer Nähe:

LVR-Klinik Bonn: www.klinik-bonn.lvr.de, 0228 551-3131 (Erwachsene), 0228 551-2850 (Kinder und Jugendliche)
LVR-Klinik Düren: www.klinik-dueren.lvr.de, 02421 40-2602
LVR-Klinik Köln: www.klinik-koeln.lvr.de, 0221 8993-610
LVR-Klinik Langenfeld: www.klinik-langenfeld.lvr.de, 02173 102-2044

Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten der LVR-Kliniken.

Einen Überblick und Links zu sämtlichen LVR-Kliniken finden Sie hier:

Übersichtsseite LVR-Kliniken

  1. Ein Bild von Martina Wenzel-Jankowski

    Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen

    Download Bild (JPG, 479 KB)

Pressekontakt:

Karin Knöbelspies
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7714
Mail karin.knoebelspies@lvr.de

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