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Von Römerbeton, Latrinenbegeisterung und „…op Jöck sin“

Das Programm im MiQua:forum von April bis Juni 2024

Köln. 26. März 2024. Seit Jahresbeginn nutzt das MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln den Boardroom – künftig MiQua:forum - im Roten Haus am Alter Markt als Informations- und Veranstaltungsort. Bis zur offiziellen Eröffnung gewährt das MiQua-Team Einblicke in das zukünftige Museum. Das Programm für die Monate April bis Juni ist nun veröffentlicht. Jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr lädt das MiQua Interessierte in die Räumlichkeiten am Alter Markt 31 in Köln ein. Während sich das Museum weiterhin im Bau befindet, haben Neugierige seit Anfang des Jahres die Gelegenheit, sich im MiQua:forum über die Arbeit des zukünftigen Museums zu informieren. Die Wissenschaftler*innen des MiQua stellen aktuelle Angebote des Museums vor und kommen mit den Besucher*innen über die römische und jüdische Geschichte Kölns ins Gespräch. Natürlich gibt es auch allgemeine Informationen zum Museumsprojekt für alle, die einfach nur mal vorbeischauen wollen.

MiQua:forum-Specials: „Museen zu Gast“

Mit Beginn des zweiten Quartals gibt es auch gleich eine Neuerung: Zukünftig werden in unregelmäßigen Abständen im MiQua:forum befreundete Kultureinrichtungen aus dem MiQua-Netzwerk zu Gast sein. Den Auftakt macht am Donnerstag, 4. April, 15 bis 18 Uhr, die Eifelgemeinde Nettersheim unter dem Titel: „Archäologie erleben – Der Archäologische Landschaftspark Nettersheim stellt sich vor“. Thomas Otten, Direktor des MiQua, wird im Gespräch mit Linda Lorbach vom Sonderfachbereich Naturerlebniseinrichtungen in Nettersheim die thematischen Berührungspunkte der beiden Kultureinrichtungen beleuchten.

Kurzprogramme im monatlichen Wechsel

Sebastian Ristow, Kurator für die Römerzeit und das Frühmittelalter, widmet sich im April den Baustoffen des römischen Praetoriums, dem monumentalen Amtssitz des Statthalters des Kaisers in der Provinz Niedergermanien. Das Praetorium ist seit 2021 Teil des UNESCO-Welterbes Niedergermanischer Limes. Der 1953 in Teilen ausgegrabene Monumentalbau besteht aus unterschiedlichen Materialien, von denen einige im April vorgestellt werden. Das ist Archäologie zum Anfassen, denn die Funde stammen aus der aktuellen Grabung der Stadt Köln. Wer also wissen will, wie die Baustoffe der Römerzeit aussahen und woher sie nach Köln gelangten, ist am 11., 18. und 25. April herzlich eingeladen, sich darüber mit Sebastian Ristow zu unterhalten.

Im Mai gibt Jens Scholten, wissenschaftlicher Referent für Bildung und Vermittlung, Einblicke in das Outreach-Angebot „MiQua...op Jöck!“ (MoJ). Das mobile Mitmachmuseum bietet die Möglichkeit, Neugier und Verständnis für unterschiedliche Themen zu wecken, noch bevor das Museum öffnet. Erforschen Sie die Inhalte des mobilen Museums und erfahren Sie, wie Sie das MoJ auch in Ihren Verein, Ihren Jugendtreff, in Ihre Schule oder Klasse holen können. Am 2. Mai wird das MoJ mit dem thematischen Schwerpunkt „Stadt im Mittelalter“ präsentiert. Am 16. und 23. Mai können Sie das MoJ „Jüdisches Leben in Deutschland“ kennenlernen.

Warum sich Archäolog*innen für Latrinenschächte begeistern können, erklärt die Mittelalterarchäologin Tanja Potthoff im Juni. Neben den Fäkalien gelangten auch ganz unterschiedliche Alltagsgegenstände und Reste von Lebensmitteln in die Schächte. Die Funde können ganz viel über das Leben im mittelalterlichen jüdischen Viertel erzählen. Am 6., 13., 20. und 27. Juni haben Interessierte die Gelegenheit, in einer „Schatzkiste" der besonderen Art nach Funden aus dem mittelalterlichen jüdischen Viertel zu suchen.

Vorträge

Am 16. Mai um 19 Uhr hält Christiane Twiehaus, Judaistin im Team MiQua, einen Vortrag über „Eruv, Hekdesch und Gezerot Tatnu oder: Wer erzählt was? Jüdisches Leben im mittelalterlichen Köln“. Sie wird ausführen, wie die vielfältige hebräische Überlieferung zum jüdischen Alltag im Mittelalter zum Beispiel in Ausstellungen sichtbar gemacht wird.

Tanja Potthoff referiert am 13. Juni um 19 Uhr zum Thema „Preziosen aus dem Klo. Latrinenfunde als Spiegel des Alltagslebens im mittelalterlichen jüdischen Viertel“.

Adresse: Rotes Haus, Alter Markt 31, 50667 Köln.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weiterführende Informationen stehen auf dem Blog des MiQua unter https://miqua.blog/ zur Verfügung.

Pressekontakt

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Michael Jakobs M. A.

Telefon

workTelefon:
0221 809-7156
faxTelefax:
0221 8284-3106

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  1. Ein signalrotes Haus am Alter Markt in Köln. Links daneben das Rathaus mit dem historischen Rathausturm.

    Das Rote Haus am Alter Markt.

    Foto: VIOLA EPLER fotografie

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