Ulrike Lubek würdigte Ulrich Wontorra als „einen außergewöhnlichen Schulkenner und Kenner der Förderschulen im Speziellen". Er habe sich nachhaltig für die Inklusion von Kindern und Jugendlichen stark gemacht und sich dafür eingesetzt den guten Standard der LVR-Förderschulen auch bei der inklusiven Beschulung an allgemeinen Schulen zu etablieren, so Lubek weiter. In einem Grußwort hob Lars Oliver Effertz, stellvertretender Vorsitzender des Landschaftsausschusses Rheinland, hervor, dass Ulrich Wontorra auch in der politischen Vertretung des LVR „ein hohes Ansehen" genossen habe. Er sei stets ein „zuverlässiger Partner, Ideengeber und fachkundiger Berater" gewesen und man habe gemeinsam viele gute Projekte für die LVR-Förderschulen auf den Weg gebracht.
Schwerpunkte der Amtszeit von Ulrich Wontorra waren Inklusion und Sport. So richtete er im Schuldezernat eine eigene Stabstelle für das Thema Sport ein, in der wissenschaftlich begleitet über Sportprojekte vor Ort untersucht wird, wie Jugendliche mit Behinderung an den Vereinssport herangeführt werden können und so eine bessere gesellschaftliche Teilhabe erreicht werden kann. Bei den Vorüberlegungen für das 9. Schulrechtsänderungsgesetz brachte sich Wontorra fachlich ein, um die Erfahrungen des LVR als bundesweit größtem Förderschulträger einzubringen.
Direkt nach der Schulzeit begann Ulrich Wontorra 1971 als Verwaltungspraktikant beim LVR. 1976 schloss er die Verwaltungsausbildung ab und begann im damaligen „Schulreferat". Nach weiteren Stationen wurde er 2006 Leiter des Fachbereichs Schulen und Serviceleistungen. 2012 übernahm er die Dezernatsleitung von seinem Vorgänger Michael Mertens.
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