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02. September 2014 | Jugend
Netzwerk gegen Kinderarmut wächst
LVR unterstützt rheinische Städte und Kreise beim Auf- und Ausbau kommunaler Netzwerke gegen Kinderarmut / Seit Projektstart werden 39 Jugendämter finanziell unterstützt

Köln. 2. September 2014. Fast jedes fünfte Kind in Deutschland ist von Armut betroffen – so lautet das Ergebnis einer Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Das stellt auch die Jugendämter vor erhebliche Herausforderungen. Um die Mitgliedskörperschaften in ihrem Kampf gegen Kinderarmut zu unterstützen, fördert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) ab diesem Jahr weitere elf rheinische Kommunen über einen Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 432.000 Euro aus externen Stiftungsgeldern. Mit seinem Programm „Teilhabe ermöglichen – Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut" und der 2009 eingerichteten LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut setzt der LVR bei diesem wichtigen Anliegen den Fokus auf den Auf- und Ausbau kommunaler Netzwerkstrukturen. Bergheim, Elsdorf, Grevenbroich, Herzogenrath, Nettetal, Meerbusch, die Stadt sowie der Kreis Viersen, Willich, Wülfrath und der Rhein-Kreis Neuss bilden nun die vierte und letzte Förderstaffel.

Gruppe von Menschen
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Auftaktveranstaltung "Teilhabe ermöglichen - Kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut". (Foto: Lothar Kornblum/LVR)

Um die lokal vorhandenen Angebote und Präventionsmaßnahmen der verschiedenen Akteure in der Kinder- und Jugendhilfe, im Gesundheits- und Schulbereich aufeinander abzustimmen und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, werden Koordinationsstellen bei den örtlichen Jugendämtern durch das LVR-Förderprogramm finanziell unterstützt. Insgesamt profitieren nun 39 rheinische Kommunen von dem Förderprogramm. Die elf Kommunen in diesem Jahr bilden die vierte und letzte Förderstaffel. Das Gesamtprogramm hat ein Volumen von rund drei Millionen Euro und besteht aus drei Handlungsbereichen: der finanziellen Förderung der Jugendämter, Beratungs-, Fortbildungs- und Vernetzungsleistungen der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut sowie der Begleitung und Dokumentation des Programms durch ein wissenschaftliches Institut.

"Mit einer Quote von 21,8 Prozent leben in Nordrhein-Westfalen überdurchschnittlich viele Kinder in Armut", erklärt Renate Hötte, kommissarische LVR-Jugenddezernentin. "Es ist wichtig, dass der Abbau von Benachteiligungen durch Kinderarmut als ressortübergreifende Aufgabe verstanden und angegangen wird. Aus diesem Grund werden vom LVR die Bildung von kommunalen Netzwerken gegen Kinderarmut und präventive Angebote und Maßnahmen gefördert."

Seit 2011 profitieren von dem Projekt bereits der Kreis Euskirchen sowie die Städte Aachen, Stolberg, Düren, Hilden, Bergisch Gladbach, Hückelhoven, Kempen, Kerpen, Monheim am Rhein und Mülheim an der Ruhr. Seit August 2012 werden zudem Velbert, der Rheinisch-Bergische Kreis und die Städte Essen, Eschweiler, Hürth, Emmerich, Heiligenhaus, Dinslaken, Pulheim, Remscheid, Neuss und Kevelaer sowie seit 2013 Gummersbach, Brühl, Kamp-Lintfort, Leverkusen und Mettmann gefördert.

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Viele Menschen posieren vor der Kamera. Netzwerk gegen Kinderarmut
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