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17. September 2020 | Kultur
LVR fördert rheinische Museen erneut mit über 258.000 Euro
Kulturausschuss beschließt Unterstützung von elf Museumsprojekten im Rheinland

Rheinland. 17. September 2020. Der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Prof. Dr. Jürgen Rolle hat in seiner heutigen Sitzung eine zweite Förder-Tranche im Jahr 2020 zur Unterstützung von elf Kulturprojekten mit über 258.000 Euro beschlossen. Damit fördert der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im Rahmen seiner Museumsförderung Vorhaben, Ideen und konkrete Aktivitäten von Museen im Rheinland.

„Der Kulturbereich ist von der anhaltenden Corona-Pandemie besonders hart betroffen. Wir erleben, dass derzeit viele Kulturbetriebe um ihr Überleben kämpfen und existenzielle Sorgen haben. Mit unserer Förderung leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der kulturellen rheinischen Vielfalt. Auf diesem Wege zeigen wir uns als LVR solidarisch mit unseren Kommunen in der rheinischen Familie“, so Rolle.

Mit den Finanzmitteln werden Projekte in unterschiedlichen musealen Arbeitsbereichen ermöglicht. Dies umfasst die Erstellung von Ausstellungs- und Raumkonzeptionen, Sonderausstellungen, Vernetzungs- und Kooperationsarbeiten ebenso wie Publikationen, mediale und museumspädagogische Angebote oder IT-basierte Forschungsansätze. Alle Institutionen wurden im Vorfeld durch die LVR-Museumsberatung fachlich begleitet.

Zu den geförderten Museen zählen große und kleine Häuser in der vielfältigen rheinischen Museumslandschaft: Über 20.000 Euro freut sich die Akademie-Galerie der Kunstakademie Düsseldorf für die Unterstützung einer Sonderausstellung zu Mataré, Beuys und Immendorf. Das Kultur- und Stadthistorische Museum Duisburg erhält für die Feinplanung der Dauerausstellung „Kulturgeschichte des Geldes“ 35.000 Euro. Die Entwicklung zielgruppenspezifischer Maßnahmen des Bandwebermuseums in Wuppertal werden mit 10.000 Euro gefördert. Die Vernetzungs- und Kooperationsarbeit des Arbeitskreises „Bergische Museen“ erhält für das Themenjahr „Mobilität“ eine Förderung in Höhe von 28.100 Euro. Für das filmisch-inszenierende Medienprojekt „Ton ab, Bild läuft“ erhält das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum der Stadt Düsseldorf 15.000 Euro. Neue „Museumskisten“ für die museumspädagogische Betreuung von Schulklassen des Schulmuseums Bonn werden mit 5.375 Euro gefördert. Für die Klausurtagung „Fit für die Zukunft: Begleitung von Change-Prozessen im digitalen Wandel“ im Glasmuseum Rheinbach werden 16.000 Euro bereitgestellt. Die Kunstmuseen Krefeld freut sich über die Unterstützung der Sonderausstellung „Lehmbruck – Kolbe – Mies: Künstliche Biotope“ im Haus Lange in Höhe von 10.000 Euro, ebenso das Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland (DOMiD e.V.) in Köln über 18.990 Euro für die Raumkonzeption des „Hauses der Einwanderungsgesellschaft“. 30.000 Euro erhält die LVR-Museumsberatung für die technische Machbarkeitsstudie zur „Automatisierten Erkennung von Symbolen & Schreiberhänden als Merkmale der Provenienzforschung“ sowie weitere 70.000 Euro für die Evaluation von Verfahren der künstlichen Intelligenz zur Bildanalyse und zur Bild-basierten Suche in der Provenienzforschung. Beide Projekte finden in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik statt und stellen angewandte Grundlagenforschung für das museale Arbeitsfeld der Provenienzforschung dar.

Bereits im März hatte der LVR rund 312.000 EUR für Museumsprojekte zur Verfügung gestellt. Der LVR unterstützt die rheinischen Museen im Jahr 2020 auf diesem Wege mit insgesamt rund 570.000 EUR.

Weitere Infos entnehmen Sie bitte der Vorlage Nr. 14/4308.

In der Sitzung wurden aus verschiedenen Förderlinien (Regionale Kulturförderung, Museumsförderung, Regiosaatgutförderung, Unterstützung der Biostationen, Pflanzgutförderung) Zuschüsse in Höhe von insgesamt etwa 6,6 Mio Euro beschlossen bzw. empfohlen.

Pressekontakt:
Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel 0221 809-7711
Mail birgit.stroeter@lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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