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04. Mai 2020 | Kultur
Museumsbesuch in Zeiten von Corona
LVR-Kulturdezernentin Milena Karabaic und Museumsdirektor Dr. Josef Mangold über die Wiedereröffnung der LVR-Museen nach dem Lockdown / Wiedereröffnung einiger Häuser bereits am 5. Mai 2020 / Kulturvergnügen unter anderem Vorzeichen

Köln. / Rheinland. 4. Mai 2020. Nach dem wochenlangen Lockdown der LVR-Museen bereiten die Museen und Kulturdienststellen des Landschaftsverbandes Rheinlandes (LVR) die Wiedereröffnung vor. Dazu haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Museen in den vergangenen Tagen Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die unter den aktuellen Schutz- und Hygienevorschriften einen Museumsbesuch möglich machen. Die ersten LVR-Museen öffnen am 5. Mai 2020.

„Diese Situation ist für uns alle neu, es gibt keine Erfahrungswerte, auf die wir uns beziehen können. Einen Schalter umlegen und alles läuft im ‚Normalbetrieb‘ wie vor der Schließung funktioniert nicht. Wir müssen Museumsbesuch neu denken“, fasst Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege, zusammen. Für die Planung der Wiedereröffnung der Museen war zunächst wichtig zu bewerten, dass die 15 LVR-Museumsstandorte unterschiedlich von ihren Inhalten, ihrer Struktur und ihren individuellen Merkmalen sind. „Dies wird deutlich, wenn wir an das LVR-Freilichtmuseum in Kommern mit seinem großen Gelände im Gegensatz zu einem kleinen Standort der LVR-Industriemuseen wie eine Papiermühle denken. Es wird deutlich, dass zum Beispiel ein Leitsystem für Museumsgäste sehr individuell entwickelt werden muss“, so Karabaic.

Die Empfehlungen des Deutschen Museumsbundes wurden berücksichtigt, die einen sicheren Museumsbesuch möglich machen sollen. In jedem Museum wird es an markanten Punkten Hinweisschilder mit Verhaltensregeln geben. Beim Gang durch das Gelände oder die Museen gibt es entweder Einbahnstraßen-Führungen oder abgesperrte Bereiche, um Menschenansammlungen zu vermeiden.

Dr. Josef Mangold, Direktor des LVR-Freilichtmuseums Kommern, setzt auch auf die Kooperationsbereitschaft der Besucherinnen und Besucher. „Wir sind überzeugt, dass unsere Museumsgäste verstehen, dass alles nur funktionieren kann, wenn sich jeder an die Vorgaben hält. Daher haben wir in Kommern einen kleinen Film gedreht, der den Menschen die Spielregeln für den Museumsbesuch unter diesen besonderen Bedingungen erklärt. Diesen können sie sich vor ihrem Besuch anschauen und wissen dann, was sie erwartet.“ Vor dem Besuch empfiehlt Mangold außerdem, die tagesaktuelle Situation vor allem hinsichtlich des Besuchsaufkommens auf den Social Media-Kanälen der jeweiligen Museen kritisch zu prüfen.

In Kommern wie in den anderen LVR-Museen, die öffnen, gilt, dass vorerst Einzelgäste, Lebenspartnerschaften und Familien Zutritt haben; Gruppenbesuche sind nicht möglich. Zur Einhaltung der Sicherheitsabstände sind die Besuchszahlen begrenzt. In geschlossenen Räumlichkeiten ist entsprechend der Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Ausgenommen davon sind Kinder bis zum Schuleintritt sowie Personen, die aus medizinischen Gründen keine Mund-Nase-Bedeckung tragen können.

Die Öffnungszeiten werden für alle LVR-Museen auf Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr festgesetzt, montags sind die Häuser geschlossen.

„Natürlich freuen wir uns, wenn ab dieser Woche wieder Gäste zu uns kommen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir uns nach wie vor in der Pandemie befinden. Daher sind einige Bereiche im Museum nicht zugänglich, wie zum Beispiel die Gastronomie, die Museumsshops oder die Spielplätze“, macht die Kulturdezernentin deutlich. Nicht zuletzt weil noch nicht alle Bereiche zugänglich sind, hat der LVR entschieden, dass der Eintritt in die Museen bis auf Weiteres erst einmal frei sein wird.

„Einiges wird anders sein als gewohnt und das Kulturvergnügen in unseren Häusern findet unter anderem Vorzeichen statt. Aber ein Vergnügen mit Erkenntnisgewinn soll es nach wie vor sein“, so Karabaic.

Folgende LVR-Museen öffnen zum 5. Mai 2020:

  • LVR-Freilichtmuseum Kommern im Kreis Euskirchen
  • LVR-Archäologischer Park Xanten im Kreis Wesel
  • LVR-Freilichtmuseum Lindlar
  • Max Ernst Museum Brühl des LVR im Rhein-Erft-Kreis
  • LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach in Bergisch Gladbach
  • LVR-Industriemuseum Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen
  • LVR-Industriemuseum St. Antony-Hütte in Oberhausen

Das LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen im Kreis Düren öffnet am Sonntag, 10. Mai 2020 wieder. Die verbleibenden Museen des LVR werden dann schrittweise geöffnet.

Für Menschen mit Hörbehinderung stehen alle relevanten Informationen zu der Wiedereröffnung und den damit verbundenen Verhaltensregeln in den Museen baldmöglichst als Videos in Deutscher Gebärdensprache auf www.kultur.lvr.de zur Verfügung.

Pressekontakt:
Christine Bayer
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 02 21 – 809 – 77 42

Bilder zum Download:
Ein Schild vor einem Kassenhäuschen, das darauf aufmerksam macht, dass die Anzahl der Parkplätze am Museum limitiert sind aufgrund der Corona-Maßnahmen. Mit gut sichtbaren Tafeln macht das Freilichtmuseum Kommern auf aktuelle Corona-Maßnahmen – etwa bei den Parkplätzen – aufmerksam. Foto: LVR.
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Eingangsbereich des Museums mit installiertem Spuckschutz. Im Kassenbereich schützen neu installierte Spuckschutz-Wände die Besucher und Mitarbeiter des Freilichtmuseums Kommern. Foto: LVR.
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Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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