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01. Februar 2019 | Kliniken+HPH
LVR-Psychiatrie-Symposium 2019: Die Psychiatrie wird sich stark verändern
Moderne Diagnostik- und Therapieansätze werden Behandlung psychiatrischer Patientinnen und Patienten revolutionieren / Mehr Geld für qualitativ hochwertige Versorgung gefordert / Ausreichend gute Fachkräfte als Herausforderung der Zukunft / LVR begrüßte Fachwelt der Psychiatrie zwei Tage im Kölner Mediapark

Rheinland. Köln. 1. Februar 2019. Wohin führt der Weg der psychiatrischen Behandlung und Therapie? Damit beschäftigte sich auf Einladung des Klinikverbundes des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) die Fachwelt der Psychiatrie im Kölner Mediapark. Am Ende ist eines sicher: Vieles wird sich durch neue Ansätze wie die Digitalisierung und biologische Psychiatrie (Stichwort: Genetik in der Diagnostik) in den nächsten fünf bis zehn Jahren verändern. Was bleibt ist der Anspruch einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern aller Altersgruppen und für alle psychiatrischen Diagnosegruppen. Was fehlt ist eine ausreichende Finanzierung, die auch den Spielraum zulässt, moderne Psychiatrie in modernen Gebäuden mit genügend Personal verwirklichen zu können. Denn eines ist sicher, die Zahl der psychiatrischen Patientinnen und Patienten wird weiter steigen.

Der LVR-Klinikverbund und sein eigenes wissenschaftliches Forschungsinstitut, das LVR-Institut für Versorgungsforschung (Köln), stellten die breitgefächerte psychiatrische Behandlung in den Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung.
Umstrittene Ansätze waren genauso enthalten wie aktuelle Bestandsaufnahmen. Die drei Blöcke: Pharmakotherapie, Psychotherapie und innovative Ansätze wurden als State-of-the-Art im Plenum und in Workshops sowie Diskussionen umfassend behandelt.

ERGEBNISSE IN ZITATFORM
Geld für die bestmögliche Therapie
Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen: „Für eine erfolgreiche Therapie brauchen wir qualifizierte Fachkräfte, die effektive Verfahren als Ärztinnen und Ärzte, in der Psychotherapie, in den therapeutischen Diensten oder in der Krankenpflege umsetzen. Wir brauchen eine moderne Architektur unserer Kliniken und dazu neben Eigeninvestitionen eben auch Investitionsmittel des Landes NRW, die seit Jahren im bundesweiten Vergleich hinterherhinken. Für uns als kommunaler Krankenhausträger ist dadurch ein großes finanzielles Loch entstanden, das wir aus eigener Kraft nicht schließen können. Außerdem brauchen wir mehr Geld im System, zu richtigen Zeit und am richtigen Ort, um innovative Versorgungskonzepte in der klinischen Praxis umsetzen zu können. Wir arbeiten nicht renditeorientiert und wollen als LVR-Klinikverbund Zeichen setzen, auch wenn es erst einmal Geld kostet.“

Ganzheitlicher Ansatz gefragt
Prof. Dr. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, Direktorin des IVF und Ärztliche Direktorin des LVR-Klinik Köln: „Menschen mit psychischen Erkrankungen suchen uns auf, weil sie sich von uns die passenden Therapie zu ihrer Diagnose versprechen. Unser Anspruch ist es, Ihnen helfen zu können. Und zwar auf dem bestmöglichen Niveau, was medizinisch notwendig, sinnvoll und wissenschaftlich evident ist. Wir wissen allerdings auch, dass diese Menschen, sich in einer meist schwierigen Lebenssituation befinden, in denen die psychische Erkrankung oft nur ein Teil der persönlichen Problemlage darstellt. Für diese Menschen sind ganzheitliche Ansätze gefragt, die neben der klinischen Symptomatik auch andere Lebensbereiche wie Wohnen und Arbeit als Qualitätsziele psychiatrischer Behandlung verstehen.“

Psychiaterinnen und Psychiater brauchen Durchblick bei neuen Therapieansätzen und -formen
Prof. Dr. Euphrosyne Gouzoulis-Mayfrank, Direktorin des IVF und Ärztliche Direktorin des LVR-Klinik Köln: „Die Therapien der Zukunft werden große Veränderungen mit sich bringen. Zum Beispiel durch den Einsatz genetischer Verfahren in der Früherkennung psychiatrischer Erkrankungen oder bei App- bzw. internetbasierten Therapien. Die Psychiaterin oder der Psychiater müssen in allen diesen Bereichen Kenntnisse und auch Erfahrungen haben, um aus dem differenzierten therapeutischen Angebot für jeden Betroffenen die besten Elemente auswählen zu können. Für uns als Klinik und Teil des LVR-Klinikverbundes geht es darum, die technologische Umbruchphase mitzugestalten und nicht nur zuzusehen. Das wird eine der großen Herausforderung für die Zukunft sein und die Psychiatrie verändern.“

Sie können den Thread zur Veranstaltung auf Twitter unter #wirkennenpsychiatrie verfolgen.
Unser Twitter-Account: https://twitter.com/lvr_aktuell

Ansprechpartnerin für redaktionelle Rückfragen:
Landschaftsverband Rheinland
LVR-Fachbereich Kommunikation
Katharina Landorff
Tel 0221 809-2527
Mobil 015209318288 (während der Veranstaltung)

E-Mail katharina.landorff@lvr.de

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Eine Gruppe Menschen diskutiert sitzend auf einer Bühne. Diskussion beim LVR-Symposium mit Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen: Wie werden Therapien erlebt? Große Offenheit auf dem Podest. Foto: Guido Schiefer, LVR
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Ein Saal voller Menschen blickt auf eine Bühne Die Fachwelt der Psychiatrie erlebte auf Einladung des LVR-Klinikverbundes zwei Tage Einblicke in moderne Diagnostik und Therapien. Foto: Guido Schiefer, LVR.
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Zum Programm des LVR-Symposiums 2019

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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