Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege gehen in den Monaten Juli, August und September nach Feierabend mit Ihnen spazieren!
Jeden zweiten Dienstag im Monat im Zeitraum von April bis Oktober um 17.30 Uhr erkunden wir gemeinsam in lockerer Runde urbane und ländliche Kulturlandschaften oder Teile davon. Unsere Themen sind breit gefächert und richten sich an alle, die gerne spazieren gehen und dabei etwas entdecken möchten, wie z.B. Parks, Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe oder Industriebrachen, ob Bunker, Kirchen oder Bahnhöfe...
Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Der Link zur Anmeldung befindet sich unter dem jeweiligen Spaziergang.
Dienstag, 9. Juli 2024
Route Mittelalter Ruhr Auf den Sohlen der Erinnerung in Duisburg
Treffpunkt: Vor der Salvatorkirche neben dem Rathaus, Burgplatz, 47051 Duisburg| ÖPNV: Haltestelle Schwanentor (Linien 929, 933, 933E)
Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr
Referentin:Prof. Dr. Barbara Welzel ist Professorin für Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung an der Technischen Universität Dortmund und eine der Projektleiterinnen der „Route Mittelalter Ruhr“. Sie forscht und begleitet verschiedene Projekte zu kulturellem Erbe in interkultureller Perspektive.
Kurzbeschreibung des Rundgangs: Das Stadtzentrum in Duisburg mit Rathaus und Salvatorkirche verkörpert einen sprechenden Ort für die „Route Mittelalter Ruhr“. Verschiedene Schichten der historischen Entwicklung der Stadt lassen sich hier aufzeigen: der frühmittelalterliche Königshof und die mittelalterliche Kommune mit ihrem Rathaus sowie das Zeitalter der Industrialisierung und des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Feierabendspaziergang wird diesen besonderen Ort „lesen“ und zugleich einen Einblick in das Projekt „Route Mittelalter Ruhr“ geben, das in einem Audioguide die Geschichten von 100 Orten im Ruhrgebiet erfahrbar macht..
kostenfrei | Anmeldung
hier erforderlich und möglich
Dienstag, 13. August 2023
Das Gesicht des Wandels Bayer und Leverkusen
Treffpunkt: Gegenüber des Werkstors 1 (Chempark), Philipp-Ott-Straße / Ecke Friedrich-Ebert Straße 51373 Leverkusen-Wiesdorf | ÖPNV: Haltestelle Chempark Tor 1 (Linien 201, 217, 218, 251, 255, E1)
Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr
Referent: Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker und Industriearchäologe, ist freiberuflich als Forscher, Redakteur und Kulturvermittler tätig. Er ist Vorsitzender des Regionalverbands Köln beim Rheinischen Verein und stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Rheinische Industriekultur“.
Kurzbeschreibung des Rundgangs: Rund um den Carl-Duisberg-Park ist die Geschichte des Bayer-Konzerns an repräsentativen Bauten verschiedener Jahrzehnte ablesbar. Der öffentlich zugängliche Park selbst ist wie eine grüne Lunge eingebettet in das scheinbar endlose Werksgelände und enthält Brunnen und andere Denkmale, die von der bewegten Unternehmensgeschichte erzählen. Unser Rundgang beginnt gegenüber dem historischen Werkstor 1, dem einzig original erhaltenen Arbeiter-Zugang zum Werksgelände.
kostenfrei | Anmeldung
hier erforderlich und möglich
Dienstag, 10. September 2024
Gartenkunst in Neuss Vom 19. Jahrhundert bis heute
Treffpunkt: Springbrunnen auf dem Drususplatz, Drususallee, 41460 Neuss | ÖPNV: Haltestellen Glockhammer (Linie 709) oder Neustraße (Linien 828, 830, 841, 842, 843, 844, 848, 849, 851, 852, 854, 857)
Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr
Referentin: Dipl.-Ing. Petra Engelen ist Garten-und Landschaftsplanerin und war bis Ende 2023 Referentin für Gartendenkmalpflege beim LVR- Amt für Denkmalpflege im Rheinland.
Kurzbeschreibung des Rundgangs: Von der Blumengöttin Flora auf dem Drususplatz, einem Gartendenkmal der Nachkriegsmoderne, führt der Weg zum Alten Stadtgarten, der auf einen Entwurf der Kölner Gartenbaufirma Ernst Finken aus dem Jahre 1900 zurückgeht. Diese innerstädtische Grünanlage wurde von 1904 bis 1906 um den Neuen Stadtgarten erweitert, für dessen Planung und Ausführung der Gartenbaudirektor Franz Kellermann zuständig war. Weiter führt der Spaziergang vom Rosengarten im architektonischen Stil bis zu den charakteristischen Promenaden, Alleen und Wasseranlagen, die prägend für die städtebauliche Grünvernetzung der Stadt Neuss sind. Die Grünplanung der Nachkriegszeit, die maßgeblich von Heinrich de Cleur beeinflusst wurde, wird ebenso erläutert wie die Anfänge des historischen Stadtgrüns aus dem 19. Jahrhundert, die dem bemerkenswerten rheinischen Gartenkünstler Maximilian Friedrich Weyhe zugeschrieben werden.
kostenfrei | Anmeldung
hier erforderlich und möglich
(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
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