Es geht weiter! Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und die LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege gehen in den Monaten Juli, August und September nach Feierabend mit Ihnen spazieren!
Für eine Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Der Link zur Anmeldung befindet sich unter dem jeweiligen Spaziergang.
Dienstag, 11. Juli 2023
Aufbruch in die Moderne Architektur der Nachkriegszeit in Köln
Treffpunkt: Leonhard-Tietz-Str. 1, 50676 Köln | ÖPNV: Haltestelle Poststraße
Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr
Referentin: Dr. Astrid Lang ist Kunsthistorikerin und betreut als Referentin in der Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland die Stadt Köln.
Kurzbeschreibung des Rundgangs:Wenige Innenstädte in Deutschland sind so grundlegend von der Architektur der 1950er-Jahre geprägt worden wie jene in Köln. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges orientierte sich der Wiederaufbau stark an architektonischen und stadtplanerischen Wertvorstellungen der Moderne. Beim Spaziergang werden weniger bekannte Objekte aus der Architekturepoche der 1950er- und frühen 1960er-Jahre in den Blick genommen. Stationen des Rundgangs sind unter anderem das Agrippabad, das Umspannwerk am Großen Griechenmarkt und die Kaufhof-Zentrale in der Leonhard-Tietz-Straße.
kostenfrei | Anmeldung
hier erforderlich und möglich
Dienstag, 11. Juli 2023
Acht Plätze erzählen Jülicher Stadtgeschichte
Treffpunkt: Hexenturm am Walramplatz, 52428 Jülich | ÖPNV: Haltestelle Jülich Brückenkopfpark
Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr
Referentin: Dr. Elke Janßen-Schnabel war (bis Mai 2023) wissenschaftliche Referentin im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland und dort zuständig für die Erfassung und Bewertung von städtebaulichen Zusammenhängen. Aus ihrer Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Köln entstand ein Rundgang durch Jülich unter städtebaulichen Aspekten.
Kurzbeschreibung des Rundgangs:Acht Plätze im Stadtkern von Jülich bündeln die Geschichte der Stadt – von den Siedlungsanfängen bis zur Gegenwart. Während des Spaziergangs zeigen die überlieferten Strukturen zusammen mit der heutigen Bausubstanz bewegte Stadtgeschichte auf. Ausgehend von der ersten Station, dem mittelalterlichen Hexenturm, führt der Weg vom Marktplatz als Mittel- und Ausgangspunkt der Siedlungsgeschichte hinüber zum Kirchplatz. Darauffolgend gehen wir über den Schlossplatz als städtische Grünfläche weiter zur Zitadelle, dem strategischen Festungswerk des 16. Jahrhunderts. Die übrigen Plätze sind Knotenpunkte von Stadterweiterungen. Der Rundgang endet am Schwanenteich.
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Dienstag, 08. August 2023
Die Öfen sind aus Spuren der Frechener Keramikgeschichte
Treffpunkt: Keramikfigur "Welterlöser" an der Kirche St. Audomar, 50226 Frechen | ÖPNV: Haltestelle Frechen Kirche
Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr
Referentin: Nicole Schmitz ist Dipl.-Geografin und arbeitet als Wissenschaftliche Referentin in der LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege. Ihre Aufgabenschwerpunkte sind die Vermittlung von Kulturlandschaft, Geländekartierungen und Kulturlandschaftsanalysen. Aktuell bearbeitet sie das Projekt "Erfassung und Vermittlung des kulturhistorischen Erbes der Frechener Keramikproduktion".
Kurzbeschreibung des Rundgangs:Auf der rund 3 km langen Tour begegnen uns immer wieder Hinweise auf die einst blühende Keramikproduktion in Frechen. Unsere Spurensuche beginnt an der katholischen Kirche St. Audomar und verläuft entlang der Frechener Fußgängerzone und ihrer Parallelstraßen bis hinauf ins sogenannte "Oberdorf". Neben Resten von Steinzeugfabriken, Fabrikantenvillen, Grabstätten, Baukeramik und Siedlungen werden dort auch unter einem Schutzbau konservierte Fragmente von Töperöfen zu sehen sein.
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Dienstag, 08. August 2023
Nahrhaftes für das Rheinland Mühlen und Fabriken im Neusser Hafen
Treffpunkt: Pegeluhr am Kopf des Hafenbeckens 1, 41460 Neuss | ÖPNV: Haltestelle Neuss Markt
Uhrzeit: 17.30 bis 19.00 Uhr
Referent: Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker und Industriearchäologe, ist freiberuflich als Forscher, Redakteur und Kulturvermittler tätig. Er ist Vorsitzender des Regionalverbands Köln beim Rheinischen Verein und stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Rheinische Industriekultur".
Kurzbeschreibung des Rundgangs:Der seit der Wende zum 20. Jahrhundert schrittweise ausgebaute Neusser Rheinhafen weist interessante Industriebauten aus den 1920er-Jahren auf, wozu unter anderem verschiedene Großmühlen sowie eine Nudelfabrik gehören. Heute sind die Gebäude teilweise noch in ihrer ursprünglichen Funktion, mittlerweile aber größtenteils umgenutzt. Der Feierabendspaziergang beleuchtet jene Bauten, ihre damaligen und heutigen Nutzungskontexte und gibt Einblicke in den sich wandelnden Neusser Hafen.
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Dienstag, 12. September 2023
Auf dem Weg zur Metropole Köln in den 1920er Jahren
Treffpunkt: Alter Messeturm, Kennedy-Ufer 11, 50679 Köln | ÖPNV: Haltestelle Messe Deutz/Deutz Bf
Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr
Referent: Georg Mölich ist Historiker und war langjähriger Mitarbeiter im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist die Zeit der Weimarer Republik im Westen und ihre Großstadtkultur.
Kurzbeschreibung des Rundgangs:Köln war wie viele andere Städte Deutschlands auch in den 1920er Jahren in Aufbruchsstimmung. An zahlreichen Orten der Stadt lassen sich die Goldenen Zwanziger noch heute erkennen. Begonnen wird die kleine Zeitreise am Messeturm in Köln-Deutz, der 1928 zur internationalen Medienausstellung PRESSA errichtet wurde. Am Messegelände vorbei führt der Weg auf die linke Rheinseite in die Kölner Innenstadt. Aspekte der kommunalen Innovationskultur (u. a. Neues Bauen), die Rahmenbedingungen der Stadtentwicklung vor 100 Jahren und die Bedeutung dieses Entwicklungsschrittes für Köln werden dort im Vordergrund stehen. Dieser Spaziergang endet nahe der "Kleinen Glocke", einem liebevoll restaurierten Künstlerlokal aus den 1920er Jahren. Hier ließe sich der Abend gemeinsam ausklingen.
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Dienstag, 12. September 2023
Ins Licht gerückt Sakrale Glasmalerei der Nachkriegszeit
Treffpunkt: St. Paulus, Paulusplatz 2, 40237 Düsseldorf | ÖPNV: Haltestelle Brehmplatz
Uhrzeit: 17.30 - 19.00 Uhr
Referent: Dr. Reinhard Köpf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf.
Kurzbeschreibung des Rundgangs:Auf dem Gebiet der modernen Glasmalerei darf das Rheinland Weltruhm beanspruchen. In Düsseldorf sind in den Kirchen St. Paulus und St. Mariä Himmelfahrt zwei herausragende Beispiele dieser in der Kunstgeschichte kaum beachteten Gattung zu finden. Basierend auf einem Forschungsprojekt des Instituts für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität werden im Rahmen des Besuchs beider Kirchen Techniken erläutert, Stile diskutiert und Protagonisten wie Wilhelm Teuwen, Heinrich Campendonk oder Anton Wendling vorgestellt.
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(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege)
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