Bildvortrag im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen
 
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10. Januar 2023 | Kultur

Begegnung mit Charlotte Salomon – Berlin 1917 – 1943 Auschwitz

Bildvortrag im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen
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Köln. / Titz-Rödingen. 12. Januar 2023. Am Sonntag, 22. Januar haben Interessierte um 15 Uhr die Möglichkeit, im LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen, die jüdische Künstlerin Charlotte Salomon kennenzulernen.

Charlotte Salomon, geboren 1917, wuchs in Berlin-Charlottenburg auf und studierte an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst. Aufgrund zunehmender antisemitischer Anfeindungen emigrierte sie 1939 nach Südfrankreich. Doch das Refugium in Villefranche wurde zur Falle. Nach einer Internierung schaffte sie ein enormes künstlerisches Werk, ein Lebensbuch von ungewöhnlicher Expressivität, das sie bitter-ironisch „Leben? Oder Theater?“ nannte. Sie wird 1943 verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Dort wurde sie vermutlich sofort nach ihrer Ankunft ermordet. Ihr in Amsterdam gelagertes Werk berührt wegen seiner authentischen Innenschau auf private Traumata und seelischen Druck im Schatten drohender Vernichtung. Die Lebensgeschichte befasst sich zudem mit historischen und ethischen Fragen.

In seinem Bild-Vortrag beschreibt Gunter Schmidt das tragisch-interessante Leben von Salomon und gewährt einen Einblick in ihren Charakter und ihr künstlerisches Schaffen.

Gunter Schmidt, Jahrgang 1949, studierte an der Staatlichen Akademie Karlsruhe. Er lebt und arbeitet als Maler und Kunsterzieher. Sein Interesse für künstlerische Ausdrucksformen, führte Schmidt auch zu Salomons eigenwilligem Werk

Die Veranstaltung wird Charlotte Salomon aus Anlass des „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ gewidmet. Sie ist eine Kooperation mit dem Kunstverein Jülich e.V. Der Eintritt kostet 3 Euro (inkl. Besichtigung der Gebäude und der Dauerausstellung). Adresse: LVR-KULTURHAUS Landsynagoge Rödingen, Mühlenend 1, 52445 Titz-Rödingen.

 

Weiterführende Links

 

Bilder zum Download

„Leben? Oder Theater?“ hat Charlotte Salomon ihre Werke genannt.
Foto: Joods Historisch Museum, Amsterdam
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Ihr Pressekontakt

Birgit Ströter

Pressearbeit Kultur

 

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