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19. Mai 2022
Landesprogramm kinderstark: Viel Engagement, Herzblut und Kreativität der Kommunen vor Ort
Leandra Herder, Fachberatung kinderstark im LVR-Landesjugendamt Rheinland, erläutert in einem Interview, welche Unterstützungsangebote die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut den Kommunen im Rahmen des Landesprogramms kinderstark anbietet.

Im Rahmen des Landesprogramms „kinderstark – NRW schafft Chancen“ sind zur Begleitung der Kommunen im Rheinland neue Stellen im LVR-Landesjugendamt Rheinland eingerichtet worden, finanziert durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW. So auch Ihre Stelle als Fachberaterin „kinderstark“. Wie unterstützen Sie die Kommunen konkret im Rahmen des Landesprogramms?

Als Fachberatung bin ich im Rahmen des Landesprogramms für die fachliche Begleitung der Kommunen im Rheinland zuständig. Dies umfasst zum einen konkret die kommunale Beratung in Form von einmaligen Beratungsgesprächen, beispielsweise zur Antragsstellung, aber vor allem auch Beratungsprozesse über einen längeren Zeitraum. Ein weiteres Unterstützungsangebot ist die Fortbildung und Vernetzung, in der die Handlungsfelder von „kinderstark“ ebenso in den Blick genommen werden wie weitere, für die Entwicklung von kommunalen Präventionsketten relevante Themenbereiche wie z.B. die Resilienzförderung.

Somit nimmt das LVR-Landesjugendamt Rheinland nicht nur die Funktion als zuständige Bewilligungsbehörde für die Kommunen im Rheinland wahr, sondern wir unterstützen auch über die Antragsstellung hinaus prozessbegleitend. Diese Unterstützung ist jedoch immer als ein Angebot zu verstehen - ob und in welchem Umfang dieses wahrgenommen wird, entscheiden die kommunalen Akteur*innen selbst.

Mit welchen Themen treten die Kommunen für eine Beratung an Sie heran?

Themen in der Beratung können zum einen die Antragstellung sein, bezogen auf fachliche Fördervoraussetzungen und konzeptionelle Fragen, zum anderen aber auch die Umsetzung der Maßnahmen, ausgehend von den Bedarfen und Ausgangsbedingungen der jeweiligen Kommune. Dabei können vom Grundsatz her alle Aspekte rund um die Entwicklung von kommunalen Präventionsketten Thema sein. Hierzu gehören insbesondere die Aufgaben und Rolle der kommunalen Koordination, die Entwicklung eines kommunalen Gesamtkonzeptes der Prävention, die Leitbildentwicklung, die Netzwerkbildung und -koordination, die Weiterentwicklung von Organisationsstrukturen sowie die Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Entwicklungsprozesse.

An welche Adressat*innen wenden sich Ihre Angebote?

Sie richten sich hauptsächlich an Koordinierungskräfte, die in den Kommunen - und hier in der Regel in den Jugendämtern verortet - den Job der Koordination der Entwicklungsprozesse und Netzwerklandschaften innehaben. Ein spannender, aber auch sehr herausfordernder Job, bei dem fachliche Unterstützung und Gelegenheiten zum interkommunalen Austausch wichtig sind, die wir mit unseren Angeboten zur Verfügung stellen. Adressat*innen sind darüber hinaus weitere relevante Akteur*innengruppen, zu denen insbesondere Leitungskräfte in den Ämtern zählen, die ja eine wichtige Mitverantwortung für die Umsetzung der kommunalen Handlungskonzepte tragen, Planer*innen sowie die Netzwerke mit u.a. den Trägervertreter*innen.

Was wünschen Sie sich für die Kommunen in Bezug auf die weitere Landesförderung nach den Landtagswahlen?

Die Entwicklung von kommunalen Präventionsketten ist ein Prozess der langfristigen Strukturentwicklung. Diese zu unterstützen war und ist ja auch die jugendpolitische Zielsetzung von "kinderstark". Insofern hoffe ich natürlich, dass der Auf- und Ausbauprozess in den kommenden Jahren fortgesetzt werden kann und das Land die Kommunen auch zukünftig fördert. Hierzu gehören Finanzmittel, die dauerhaft zur Verfügung gestellt werden, um frühzeitige kommunale Planungsprozesse zu ermöglichen, sowie die fachliche Begleitung durch u.a. die Fachberatung der Landesjugendämter.

Was macht Ihnen an der Aufgabe als Fachberatung „kinderstark“ am meisten Freude?

Das Schönste bei der Begleitung der Kommunen ist zu sehen und miterleben zu können, was alles vor Ort mit großem Engagement, Herzblut und Kreativität umgesetzt und auf die Beine gestellt wird, auch in Zeiten der Pandemie. Alles mit dem Ziel, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien ein chancengerechtes und gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen.

Leandra Herder ist Psychologin (M.Sc.) und seit vergangenem Frühjahr Teil der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut in der Funktion als Fachberatung für das Landesprogramm „kinderstark-NRW schafft Chancen“. Es ist ihr eine Herzensangelegenheit, die Kommunen im Rheinland bei der Umsetzung des Landesprogramms und somit beim Auf- und Ausbau Kommunaler Präventionsketten zu unterstützen.

kinderstark - LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut
kinderstark NRW schafft Chancen

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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