LVR-Kulturkonferenz am 1. Juni 2022 / vor Ort und digital im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler / Teilnahme ist kostenlos
 
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19. Mai 2022 | Kultur

Kultur. Raum. Schaffen. Strukturwandel im Rheinischen Revier.

LVR-Kulturkonferenz am 1. Juni 2022 / vor Ort und digital im LVR-Kulturzentrum Abtei Brauweiler / Teilnahme ist kostenlos
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Köln. 19. Mai 2022. Mit kaum einer anderen Region ist der Begriff der Transformation aktuell so eng verbunden wie mit dem Rheinischen Revier. Die Kulturkonferenz des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) stellt in diesem Jahr das Rheinische Revier in den Fokus und geht gemeinsam mit den Konferenzteilnehmer*innen der Frage nach, ob und inwiefern Kultur in diesem Prozess der ihr vielfach zugeschriebenen Funktion als Motor von Transformationsprozessen gerecht werden kann.

Unter dem Titel „Raum. Kultur. Mensch.“ oder „Mensch. Kultur. Raum“ gestalten Prof. Christa Reicher, Direktorin des Instituts für Städtebau und Europäische Urbanistik an der Fakultät für Architektur der RWTH Aachen, und Dr. Dagmar Hänel, LVR-Fachbereichsleiterin Zentrale Dienste/Strategische Steuerungsunterstützung, den Einstieg in den Tag mit ihren Impulsvorträgen aus unterschiedlichen Perspektiven, die die Relevanz der kulturellen Transformation beleuchten. Beide nehmen zusammen an der anschließenden Gesprächsrunde teil, ebenso wie Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier und Dr. Uwe Koch, Beauftragter für die Kulturentwicklung in der Lausitz.

In den anschließenden Spotlights stehen Projekte aus dem Rheinischen Revier im Fokus. In diesen 10-minütigen Vorträgen berichtet u.a. Lennart Schminnes, Strukturwandelmanager der Gemeinde Merzenich, wie das gerettete Dorf Morschenich-Alt zu einem Ort der Zukunft wird. Die Dokumentation des Wandels steht im Mittelpunkt des partizipativ angelegten Virtuellen Museums Erkelenz, welches von den beiden Mitgliedern des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V., Bernd Finken und Günther Merkens, präsentiert wird.

Miriam Sentler, bildende Künstlerin aus Rotterdam, stellt ihre Arbeit „Ancestors Rising“ vor, bei der sie versucht, eine Verbindung zwischen verloren gegangenen Relikten und ihrem Ursprungs- bzw. Fundort wiederherzustellen.

Aus ihrem Forschungsprojekt berichtet Marie Enders von der RWTH Aachen, die sich auf die Suche zur Identifizierung der Kulturformen im Revier und den dazu gehörigen Dritten Orten begeben hat, also Orten außerhalb der Familie oder des Berufs.

Den Abschluss der Spotlights bildet ein Beitrag von Alrun Berger, die im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte ein Projekt zur Dokumentation und nachhaltigen Sicherung von kulturellem Erbe leitet und eine nachhaltige Vermittlungsstrategie von Wissensbeständen zum regionalen Kulturerbe entwickelt.

In den anschließenden Arbeitsgruppen, den "Zukunftscafés Rheinisches Revier", diskutieren die Teilnehmer*innen die präsentierten Spotlights, diskutieren Bedarfe und formulieren Handlungsempfehlungen. Die Ergebnisse werden in einer abschließenden Diskussionsrunde zusammengefasst.

Die Teilnahme an der LVR-Kulturkonferenz ist kostenlos. Weitere Informationen, das Konferenzprogramm sowie die Anmeldung sind abrufbar unter www.kulturkonferenz.lvr.de .

Eine Anmeldung sowohl für die Teilnahme in Präsenz als auch für den digitalen Live-Stream ist erforderlich.

Die Veranstaltung richtet sich an Kulturakteur*innen aus allen Sparten, Vertreter*innen aus Verwaltung sowie Politik, Kultureinrichtungen und Verbände. Die LVR-Kulturkonferenz wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und findet in Kooperation mit den fünf Koordinierungsbüros des Regionalen Kulturprogramms (RKP) statt.

 

Weiterführende Informationen:

 

Pressekontakt:

Mariessa Radermacher

Pressearbeit Digitalisierung, Finanzmanagement und Europaangelegenheiten

 

Über den LVR

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.