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01. Juli 2021 | Kultur
Wie digital und inklusiv ist die Kultur?
LVR lud zu digitaler Konferenz: Digitale und inklusive Kulturprojekte zeigen Chancen für alle auf

Köln. 1. Juli 2021. Unter dem diesjährigen Motto "digital & inklusiv. Eine Chance für die Kultur!" hat der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit zahlreichen Interessierten aus Kunst- und Kultur sowie Kulturverwaltung und -politik im Rahmen der diesjährigen LVR-Kulturkonferenz diskutiert. Mehr als 300 Anmeldungen für den Konferenztag am 28. Juni und für die darauffolgenden Workshop-Tage zeigen, wie virulent das Thema in der Kultur ist. Wie inklusive Kulturangebote aussehen können, zeigten Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende aus Museen und der Musikbranche. Was noch geschehen muss, erläuterten Expertinnen und Experten in eigener Sache. Der Konferenztag wurde live und digital aus dem LVR-LandesMuseum Bonn übertragen.

"Heute präsentierte sich eine Generation, die Inklusion als selbstverständlichen Bestandteil von Digitalität betrachtet. Ich bin beeindruckt von dem Engagement der Vortragenden an diesem Thema und danke allen Beteiligten für die inspirierenden Beiträge. Wie gewinnbringend die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Behinderung unter Ausschöpfung der jeweiligen Expertise sein kann, hat die heutige LVR-Kulturkonferenz bewiesen. Mit der digital ausgerichteten Konferenz sind wir sehr zufrieden und freuen uns darüber, dass dieses Veranstaltungsformat so gut angenommen wurde. Das, was wir heute gelernt haben, muss zukunftsorientiert voran geführt werden", bilanzierte Milena Karabaic, LVR-Dezernentin Kultur und Landschaftliche Kulturpflege.

Neben den Chancen, die die Digitalität mit sich bringt, wurden in Gesprächsrunden aber auch mögliche Barrieren und Erfordernisse diskutiert. Aus dem Publikum wurde die Frage aufgeworfen, wie technische Geräte finanziert werden können, damit Nutzerinnen und Nutzer an digitalen Formaten teilnehmen können. Gleichzeitig wurde der Wunsch formuliert, digitale Angebote auch nach der Pandemie-Zeit beizubehalten und bereits in der Konzeptionsphase Menschen mit Behinderung einzubeziehen.

Die Künste waren in diesem Jahr ein integraler Bestandteil der Kulturkonferenz. Der Multimedia-Artist Maximilian Schweder präsentierte mit "ALL YOUR BASE" eine mobile Medienkunstinstallation für spontane, zugängliche audiovisuelle Medienkunst, die von Kulturschaffenden gebucht werden kann. Mit der barrierearmen Partizipationsmöglichkeit werden Körperbewegungen in Licht und Musik übersetzt – der Mensch wird damit selbst zum Kunstwerk. Auch Menschen im Rollstuhl können daran partizipieren, hat Maximilian Schweder bestätigt.

Zum Ausklang der Konferenz wechselte die Moderatorin Ninia LaGrande ihre Rolle und performte einen Poetry-Slam. Mit dem Titel "Inklusion beginnt im Team" brachte sie auch die Essenz der Kulturkonferenz noch einmal auf den Punkt: "Erst, wenn sowohl auf der Bühne, als auch im restlichen Team Menschen mit Behinderungen mitarbeiten, können wir von einer inklusiven Darstellung, von kultureller Inklusion sprechen. Wir haben heute viele positive Beispiele gesehen, die den Weg in eine inklusivere Zukunft zeigen können", so Ninia LaGrande. Also: Nicht lange reden, sondern anfangen und ausprobieren ist eine Botschaft der diesjährigen LVR-Kulturkonferenz.

Auch im Nachgang der Kulturkonferenz sind einige Konferenzinhalte online abrufbar: Die Inklusions-Aktivistin und Bloggerin Tanja Kollodzieyski begleitete die gesamte Konferenz auf Twitter. Ihre Tweets sind unter @RolliFraeulein und unter dem #LVRKulturkonferenz auf Twitter nachzulesen. Der Film "Museum Insights", der Einblicke in die neue inklusive Dauerausstellung des LVR-LandesMuseum Bonn gibt und auf der Konferenz seine Premiere feierte, steht nun auch auf dem YouTube-Kanal der LVR-Kulturkonferenz zur Verfügung.

Seit 2013 bietet der LVR mit dieser vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Veranstaltung die Chance zur Vernetzung, Kommunikation und Fortbildung im Rheinland. Diesjähriger Kooperationspartner war das Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia). Die nächste Konferenz findet 2022 statt, weitere Informationen dazu unter www.kulturkonferenz.lvr.de

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Zwei Menschen stehen auf einer Bühne. Im Vordergrund steht ein Bildschirm. Begrüßung bei der LVR-Kulturkonferenz: Ninia LaGrande, Moderatorin und Prof. Dr. Thorsten Valk, Direktor LVR-LandesMuseum Bonn, Foto: C. Muser/LVR
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Pressekontakt:

Birgit Ströter
LVR-Fachbereich Kommunikation
Tel. 0221 - 809 - 77 11
birgit.stroeter@lvr.de

Über den LVR:

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 22.000 Beschäftigten für die 9,8 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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