Pressemeldung
Starke Unterstützung für das Lernen mit außerschulischen Partnern
Essener Erklärung zum Programm Bildungspartner NRW unterzeichnet
Köln. / Essen. 12. November. Das Land Nordrhein-Westfalen, die kommunalen Spitzenverbände und die Landschaftsverbände haben heute im Rahmen des 11. Bildungspartnerkongresses die gemeinsame „Essener Erklärung“ unterzeichnet. Darin bekräftigen sie ihren Willen, das Programm Bildungspartner NRW weiterzuentwickeln und die erfolgreiche Zusammenarbeit von Schulen mit außerschulischen Partnern nachhaltig zu stärken.
Mit der „Essener Erklärung“ setzen sich das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Städtetag NRW, der Landkreistag NRW und der Städte- und Gemeindebund NRW sowie die Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL), weiterhin für eine Öffnung der Schule in ihr gesellschaftliches, kulturelles und natürliches Umfeld ein. Auf aktivierende Lernangebote außerhalb des Klassenraumes komme es umso mehr an, je stärker sich die Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen in digitale Welten verlagern. „Mit ihren erfahrungsbasierten Lernformaten bieten die außerschulischen Bildungspartner notwendige Ergänzungen und Vertiefungen für die historisch-politische, naturwissenschaftlich-technische und kulturelle Bildung, die Medienbildung und Leseförderung in der Schule“, so die Unterzeichnenden. Als Orte gelebter Demokratie leisteten die außerschulischen Lernorte nicht zuletzt einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung: „Durch partizipative Lernangebote, in denen die Ideen, Fragen, Haltungen und Bedürfnisse junger Zielgruppen berücksichtigt werden, erweitern sie die demokratischen Teilhabemöglichkeiten von Schülerinnen und Schülern.“
Besonders dankten die Unterzeichnenden den dreiunddreißig Fachverbänden und -instituten, die in Nordrhein-Westfalen das außerschulische Lernen von Kindern und Jugendlichen unterstützen, und die Zukunft der Bildungspartnerschaften mitgestalten.
Wie vielseitig das außerschulische Lernen mit Bildungspartnern sein kann, stellte der 11. Bildungspartnerkongress unter Beweis, auf dem die „Essener Erklärung“ verabschiedet wurde. Unter dem Titel „Es geht auch anders. – Umgang mit Differenz als Thema außerschulischen Lernens“ zeigten zahlreiche Kooperationspartner aus Schulen und außerschulischen Einrichtungen, wie man das Fremd- und Anderssein jenseits ausgrenzender Denkmuster thematisieren kann. Praxisbeispiele aus kommunalen Archiven, Bibliotheken und Gedenkstätten etwa führten den über dreihundert Teilnehmenden vor Augen, wie wichtig ein menschenwürdiger Umgang mit gesellschaftlichen Minderheiten für den Erhalt demokratischer Verhältnisse ist.
In dem bundesweit einzigartigen Netzwerk Bildungspartner NRW arbeiten seit zwanzig Jahren Hunderte von Schulen mit außerschulischen Lernorten wie Archiven, Bibliotheken, Bühnen, Gedenkstätten, Medienzentren, Museen, Musikschulen, Einrichtungen der Natur- und Umweltbildung, Sportvereine und Volkshochschulen in allen Regionen des Landes erfolgreich zusammen. Die Idee einer Bildungspartnerschaft hat sich bereits über 2.000 mal bewährt: Die Schule und ihr außerschulischer Bildungspartner verabreden in einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung gemeinsame Ziele und Aktivitäten. Das außerschulische Lernen wird damit zu einem festen Bestandteil des Schullebens. Wer mitmacht, profitiert von den Beratungs- und Unterstützungsangeboten der Geschäftsstelle Bildungspartner NRW, die im Düsseldorfer LVR-Zentrum für Medien und Bildung für Koordination und Weiterentwicklung des Netzwerkes sorgt.
Bildungspartner NRW ist eine vertragliche Zusammenarbeit des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe.
Weitere Informationen unter www.bildungspartner.nrw
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Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen gab es beim Essener Bildungspartnerkongress.
Foto: LVR-ZMB/Alexandra Stiens
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