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Aktuelles

Policy Paper: Armutssensibilität hat eine gesellschaftliche Dimension

Der Begriff "Armutssensibilität" wird zunehmend diffus verwendet. Zur inhaltlichen Klärung müssen zwingend wesentliche strukturelle Aspekte konturiert und konkretisiert werden. Denn Armutssensibilität ist ein ethisch begründeter Wert und rechtlich verankerte Verpflichtung, eine gesamtgesellschaftliche Anforderung zugunsten von sozialer Inklusion und gelingendem Aufwachsen im Wohlergehen.

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Sozialpolitisches Fachgespräch: Welches Leben wollen wir für Kinder und Jugendliche?

Mädchen mit Rucksack
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Der Armutsrucksack - unsichtbar, aber groß

Die Aufzeichnung des virtuellen sozialpolitischen Fachgesprächs vom 2. Juni 2023 in Zusammenarbeit mit dem Demokratischen Salon ist unter folgendem Link abrufbar:

Welches Leben wollen wir für Kinder und Jugendliche?

Einen Beitrag über die Fachveranstaltung können Sie hier nachlesen:

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Präventionsketten wirken!

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Kommunale Netzwerke der Prävention

Eine Argumentationshilfe nicht nur für kommunale Entscheider*innen. Die Kommunen sind verantwortlich für das gelingende Aufwachsen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Dazu gehört der Ausgleich von Benachteiligungslagen, ausgelöst insbesondere durch die finanzielle Armut von Familien. Eine fachlich aufeinander abgestimmte Ausrichtung von Strategien und Maßnahmen im Rahmen von kommunalen Präventionsketten, wie sie seit vielen Jahren in Nordrhein-Westfalen stattfindet und aktuell durch das Landesprogramm "kinderstark – NRW schafft Chancen" gefördert wird, soll Chancengerechtigkeit steigern und dazu beigetragen, den möglichen Folgen finanzieller Familienarmut frühzeitig entgegenzuwirken. Im Kontext der Entwicklung von kommunalen Präventionsketten beschäftigen immer wieder Fragen nach der Wirkung von solchen gesamtkommunalen und ressortübergreifendenden Handlungsstrategien. Welche Wirkungen werden warum angestrebt? Welche Wirkungen werden erreicht? An welchen Indikatoren wird dies festgemacht? Die Antworten auf diese und weitere Fragen tragen zur Qualitätsentwicklung bei und bieten zugleich gute Argumente für die eingesetzten Ressourcen. Zur Unterstützung bei der wirkungsorientierten Weiterentwicklung von Präventionsketten hat das LVR-Landesjugendamt bereits Mitte 2021 die Publikation "Wissen, was wirkt. Arbeitshilfe für ein wirkungsorientiertes Monitoring kommunaler Präventionsketten gegen Kinderarmut" veröffentlicht. Das vorliegende Impulspapier richtet sich nun vor allem an die kommunalen Entscheider*innen, also an Leitungskräfte und die Mitglieder von Fachausschüssen, Rat und Kreistag. Es werden gute Gründe für eine Wirkungsorientierung beim Auf- und Ausbau von kommunalen Präventionsketten und der ressortübergreifenden Zusammenarbeit skizziert. Und es wird eine fachlich fundierte und von Kindern, Jugendlichen und Familien her gedachte Wirkungslogik umrissen. Das Impulspapier, das als Autor*innenpapier veröffentlicht wurde, bündelt sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch Erfahrungen der am Erstellungsprozess beteiligten Akteur*innen und Institutionen aus der langjährigen Begleitung von Kommunen beim Auf- und Ausbau von Präventionsketten. Dieser breite Wissensschatz untermauert die fachliche Qualität der skizzierten Positionen.

Download Präventionsketten wirken! ( PDF, 1 MB )

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Wege ändern sich, das Ziel bleibt

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Das Team der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut von links nach rechts: Leandra Herder, Christoph Gilles (Abteilungsleitung), Natalie Deissler-Hesse, Corinna Spanke, Christina Muscutt, Alexander Mavroudis (Teamleitung), Annette Berger, Christine Schoelen.

Zur Arbeit der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut unter Pandemiebedingungen

Da sind wir uns vermutlich alle einig: Die Corona-Pandemie hat sich seit ihrem Ausbruch im März 2020 massiv auf sämtliche Bereiche des täglichen Lebens und somit auch auf die Arbeit ausgewirkt. Was bedeutet das für eine Organisationseinheit, deren oberstes Ziel es ist, Kinderarmut und ihren Folgen frühzeitig entgegenzuwirken?

Von Natalie Deissler-Hesse, LVR-Landesjugendamt

Für die Koordinationsstelle Kinderarmut hatten insbesondere die Kontaktbeschränkungen massive Folgen, da Präsenztermine und -fortbildungen zunächst kaum mehr möglich waren. Für das Team selbst bedeuteten sie ein Umdenken bei Bürobesetzung und Homeoffice sowie eine Umstellung auf einen nunmehr vorrangig digitalen Austausch.

Wo drückt der Schuh? Beratungen aus der Distanz

Eine ausführliche Begehung des neuen Familienbüros einer Kommune im Rheinland oder ein vertrauensvolles Gespräch in den eigenen Räumlichkeiten – all das war in Hochzeiten der Pandemie nicht möglich. Mit dem Wegfallen der Dienstreisen nahmen ortsunabhängige, virtuelle Beratungen und neue, digitale Arbeitssettings peu à peu Gestalt an. Zugleich stieg die Anzahl der Beratungen 2020 enorm. Seitens der Kommunen war der Beratungsbedarf stark von Fragen zur Pandemiebekämpfung geprägt: Wie können Präventionsangebote trotz eingeschränkter persönlicher Kontakte fortgesetzt werden? Welche alternativen Zugangswege zu den Adressat*innen gibt es? Wie kann man auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen aufmerksam machen? Wie können wir virtuelle Beratungssettings organisieren?

Arbeitsverdichtung im Pandemiejahr: kinderstark, Kipe/ KisE, SEIB

Zu der etablierten Beratungsarbeit der Koordinationsstelle Kinderarmut einschließlich der Frühen Hilfen kamen im Pandemiejahr 2020 weitere, neue Beratungsfelder hinzu:

Die Umsetzung des neuen Landesprogramms "kinderstark – NRW schafft Chancen", mit dem das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW (MKFFI) den Auf- und Ausbau von Präventionsketten flächendeckend fördert. Die Koordinationsstelle Kinderarmut stellte im Rahmen der Antragsberatung Kontakte zu rund 70 Jugendämtern im Rheinland her – das sind über zwei Drittel aller Kommunen mit eigenem Jugendamt. Alle in 2020 eingegangenen 30 Anträge konnten zeitnah bewilligt werden.

Zu den beantragten und umgesetzten Handlungsfeldern bei "kinderstark" gehörten:

  • Ausbau kommunaler Koordinations- und Vernetzungsstrukturen (in allen 30 Kommunen).
  • Planung von insgesamt 28 Familiengrundschulzentren (acht Kommunen).
  • Einrichtung von Lotsendiensten in mindestens 12 Geburtskliniken und 14 Kinder- und Jugendarztpraxen und gynäkologischen Arztpraxen (neun bzw. sechs Kommunen).
  • Ausbau von mindestens 16 Familienbüros (11 Kommunen).
  • Entwicklung von aufsuchenden Angeboten an Regeleinrichtungen wie Kitas, Familienberatungsstellen oder Jugendeinrichtungen (11 Kommunen).

Eine weitere große Beratungsaufgabe war die konzeptionelle Entwicklung und Umsetzung des LVR-Förderprogramms "Unterstützung der Kommunen und Kreise im Rheinland beim Ausbau der Angebots- und Koordinationsstrukturen für Kinder und Jugendliche mit psychisch und/oder suchterkrankten Eltern". Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen stieß Kipe / KisE auf großes Interesse. Bis Ende 2020 stellten 28 Jugendämter und Gesundheitsämter einen Antrag.

Beantragte Maßnahmen waren u.a.:

  • Feste wöchentliche Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche mit begleitender Elternarbeit.
  • Unterstützungsangebote für Eltern und ihre Kinder im Übergang von der Kita in die offene Ganztagsgrundschule.
  • Präventive Projekttage für Schüler*innen an offenen Ganztagsgrundschulen, flächendeckender Ausbau von ehrenamtlichen Patenmodellen.
  • Gruppenangeboten und Lotsendiensten im Kreisgebiet.
  • Sensibilisierung von Fachkräften aus den Bereichen Gesundheit und Kinder- und Jugendhilfe zu den Themenbereichen Sucht und/oder psychische Erkrankungen.
  • Interdisziplinäre Fortbildungen zur Qualifizierung handelnder Akteur*innen in Einrichtungen und Ämtern, Fachöffentlichkeitsarbeit und Aufklärung, zum Beispiel zum Thema "Depression".

Zusätzliche Beratungsarbeit fiel zudem im LVR-Projekt SEIB (Sozialräumliche Erprobung integrierter Beratung) an, im Rahmen dessen im Team der Koordinationsstelle Kinderarmut eine neue Fachberatung zum Thema „Kinderrechte“ eingerichtet wurde. Die Besonderheit: Neben dem Fokus auf externe Adressat*innen geht es bei dem Projekt auch darum, die LVR-interne Vernetzung der Dezernate auf- und auszubauen – keine Selbstverständlichkeit. Hier leistete die Fachberatung in den LVR-Dezernaten "Klinikverbund und Verbund heilpädagogische Hilfen", "Schulen" und "Soziales" methodische Hilfestellung beim Thema Kinderrechte.

Und sie bewegt sich doch! Paradigmenwechsel bei Fortbildungen

Keine Namensschilder, kein Kaffee, kein spontanes Gespräch in der Pause. Die Fortbildungsroutinen der Koordinationsstelle Kinderarmut wurden pandemiebedingt auf links gedreht: Präsenzveranstaltungen waren nicht mehr möglich. Hinzu kam die Verunsicherung angesichts neuer Rahmenbedingungen, verbunden mit der unklaren Planungsperspektive: Was ist wann wieder möglich? Die technische Ausstattung (Seminarlizenzen und Tools) musste beschafft und neues Wissen über das Gestalten virtueller Fortbildungen und methodische Abläufe kurzfristig angeeignet werden. Zugleich stand ein großes Fragezeichen im Raum: Können der persönliche Kontakt und Gruppenübungen ins Digitale übersetzt werden? So beispielsweise bei "Hey und Ho", einer Übung aus dem Improvisationstheater. Mit dieser oder anderen physischen Übungen arbeitet "Netzwerke gestalten", eine etablierte und beliebte Fortbildungsreihe der Koordinationsstelle Kinderarmut, um Reaktionsfähigkeit und Konzentration der Teilnehmenden im Gruppenkontext zu steigern. Mit Webcam und Mikrofon ausgestattet zeigte sich an den heimischen Bildschirmen: Ein gemeinsames Erleben trotz räumlicher Distanz findet statt. Fortbildungsinhalte wie Bewegungseinheiten oder Entspannungstechniken können auch digital vermittelt werden. Durch Bild, Ton und Chat ist ein umfassendes Feedback für die Moderierenden möglich, anders als im öffentlichen Raum. Es bleibt ein großes Aber: Es fehlen informelle Gespräche in den Pausen, spontane, zufällige Begegnungen und der persönliche Austausch. Auch diese Mosaiksteine gehören zu einer guten Kommunikationskultur.

Insgesamt hat der Bedarf an Austauschformaten durch die Einschränkungen der Pandemiebekämpfung bei vielen Fachkräften enorm zugenommen. Der 2020 herausgegebene Fortbildungskalender spiegelt das gewachsene, breite Portfolio an Fortbildungsangeboten und -formaten wider. Mit 19 LVR-Fortbildungen im Pandemiejahr 2020 (u.a. Netzwerktreffen, Werkstattgespräche, Qualifizierungskurse, Austauschtreffen, Informationsveranstaltungen) erreichte die Koordinationsstelle Kinderarmut 348 Teilnehmende. Ähnlich hoch waren Anzahl und Teilnehmende von Inhouse- und Kooperationsveranstaltungen.

Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit – Praxisreportage aus dem Homeoffice?

Wie nehmen die Kinder die neue Schulbegleitung wahr, glänzen ihre Augen? Um einen Fachartikel zu schreiben, ist keine Präsenz vor Ort nötig, um ihn vorzubereiten aber schon! Über erfolgreiche Projekte und Programme berichten, ohne deren Protagonist*innen zu treffen, ist unbefriedigend. Der Besuch einer Schule oder Kita bringen Farbe in den Bericht. Fehlen sie, ist umso mehr gutes Zuhören und das Nachhaken an den richtigen Stellen gefragt.

  • Im LVR-Fachmagazin Jugendhilfe-Report wurden im vergangenen Jahr 12 Fachartikel (Praxisreportagen, Interviews, Rezensionen) mit u.a. Akteur*innen aus Partnerkommunen veröffentlicht. Die Praxisreportagen stehen den Kommunen für ihre eigene Presse- und Fachöffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und können genutzt werden, um die Präventionsarbeit gut darzustellen.
  • Im vergangenen Jahr veröffentlichte die Koordinationsstelle Kinderarmut zudem vier Broschüren:
  • In der Reihe "Wissen, was wirkt – Monitoring kommunaler Präventionsketten" sind "Unterstützung und Wirkungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit" aufbereitet.
  • Die gemeinsam mit dem LWL-Landesjugendamt Westfalen herausgegebene Arbeitshilfe "Aufgaben der kommunalen Koordination: Handlungsrahmen der kommunalen Koordination von Präventionsketten und Präventionsnetzwerken" richtet sich an Fach- und Leitungskräfte in den Kommunen.
  • In der Neuauflage des Qualitätshandbuchs der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut sind Grundlagen, Leitbild, Ziele, Instrumente aufbereitet. Damit machen wir unsere Arbeit transparent.
  • Das "Glossar zum Armutssensiblen Sprachgebrauch" regt zu einem achtsamen Umgang mit Begrifflichkeiten an.

Wenig überraschend verlagerte sich die Aufmerksamkeit der Rezipient*innen eher auf digitale Formate wie die Website kinderarmut.lvr.de und den Newsletter Kinder- und Jugendarmut. Bei beiden Formaten konnte die Reichweite verbessert werden. Der Newsletter-Verteiler der Koordinationsstelle Kinderarmut umfasst aktuell 384 Abonnent*innen.

Ausblick: Nah dranbleiben durch Kontakt in unterschiedlichen Räumen

Die Pandemie und ihre Folgen haben bei der Koordinationsstelle Kinderarmut gewohnte Abläufe in Frage gestellt, aber auch nachhaltige Veränderungen in Gang gebracht. Erfahrungen mit virtuellen Settings haben das Beratungsportfolio erweitert. Hier ist inzwischen sowohl viel methodisches als auch technisches Know-how und Erfahrungswissen gewachsen. Ganz zentral bleiben in Zukunft aber auch persönliche Besuche vor Ort in den Kommunen und Einrichtungen. Dies gilt sowohl für die Beratungen als auch für den Bereich Wissenstransfer & (Fach-)Öffentlichkeitsarbeit. Und was das Team der Koordinationsstelle Kinderarmut betrifft: Das früher selbstverständliche Miteinander im Büro und den kollegialen Face-to-Face-Austausch wissen alle nun noch mehr zu schätzen.

Auch wenn ein Großteil der Fachveranstaltungen und Austauschtreffen vorerst online angeboten werden wird: In späterer Zukunft dürfte sich ein Mix aus digitalen und Präsenzberatungen und -veranstaltungen etablieren. Wünschenswert ist von Seiten der Koordinationsstelle Kinderarmut ein starker Fokus auf reelle Kontakte und Begegnungen – um Sie wieder persönlich zu treffen und gemeinsam mit Ihnen Ihre Alltagsfragen rund um das gelingende Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen beraten zu können.

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LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut ist Ideengeber für Filmreihe "Aufstehen" über Jugendarmut

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Copyright Medienprojekt Wuppertal

Das Medienprojekt Wuppertal hat den thematischen Impuls der LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut aufgenommen und eine Filmreihe über Jugendarmut mit 13 verschiedenen Kurzbeiträgen produziert. Im Mittelpunkt der Filmreihe stehen die Lebenserfahrungen und Lebensbedingungen von vielfältig von Armut betroffenen jungen Menschen. Sie zeigen und erzählen, wie ihr Alltag mit eingeschränkten Möglichkeiten aussieht, was Armut für sie bedeutet, welche Auswirkungen Armut auf sie hat und welche individuellen und gesellschaftlichen Auswege es gibt. Die Filmreihe ist auf DVD und als Streaming/Download erhältlich:

Filmreihe über Jugendarmut streamen / kaufen

Trailer zur Filmreihe über Jugendarmut

Trailer anschauen

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LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut wird auf Social Media aktiv

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Jens Arand und Christina Muscutt, Fachberatung Kindeswohl und Kinderrechte

"Wir treffen uns gleich – am Bildschirm!“ hieß es zuletzt immer öfter. Die Corona-Pandemie hat mit den Lockdowns die digitale Transformation unserer Lebens- und Arbeitswelt weiter vorangetrieben. Die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut möchte den digitalen Wandel mitgestalten und hat in Zusammenarbeit mit dem LVR-Fachbereich Kommunikation Videos auf den Weg gebracht, die bisher auf Facebook veröffentlicht wurden.

Anlässlich der digitalen Woche der Begegnung 2021 präsentierte sich die Fachberatung "Kindeswohl und Kinderrechte" des Projekts SEIB (Sozialräumliche Erprobung integrierter Beratung).

Fachberatung Kindeswohl und Kinderrechte auf Facebook

Die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut erläutert problematische Begriffe wie "sozial schwach", die die strukturellen Ursachen und Folgen von Armut verschleiern.

Armutssensible Sprache auf Facebook

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LVR-Arbeitshilfe WISSEN, WAS WIRKT erschienen

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Die Publikation der Koordinationsstelle Kinderarmut und der Fachberatung Jugendhilfeplanung gibt Hinweise zur praxisorientierten Umsetzung von Monitoring- und Wirkungskonzepten und bündelt beispielhafte Methoden und Ergebnisse aus den drei Projektkommunen.

Arbeitshilfe für ein wirkungsorientiertes Monitoring kommunaler Präventionsketten gegen Kinderarmut ( PDF, 3 MB )

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LVR-Broschüre "Glossar Armutssensible Sprache"

Das Glossar greift ausgewählte Begrifflichkeiten aus den Themenfeldern Armut und Gesellschaft sowie Bildung und Erziehung auf. Es dient der sprachlichen Sensibilisierung und soll dazu einladen, in (Fach-)Artikeln, Förderanträgen oder internen Vorlagen, aber auch im Gespräch mit anderen Fachkräften Begriffe zu nutzen, die möglichst wertfrei sind.

Das Glossar steht für Sie zum kostenlosen Download bereit.

Glossar Armutssensible Sprache ( PDF, 1 MB )

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LVR-LWL-Broschüre "Handlungsrahmen der kommunalen Koordination von Präventionsketten und Präventionsnetzwerken – Eine Arbeitshilfe für die Praxis"

Die kommunale Koordination des Auf- und Ausbaus von kommunalen Präventionsketten und partnerschaftlichem Miteinander aller relevanten Akteursgruppen in Netzwerken ist vielfältig und anspruchsvoll. Welche Aufgaben haben die damit beauftragten Koordinator*innen? Mit welchen Handlungsschritten können sie diese Aufgaben umsetzen? Welche Rahmenbedingungen benötigen sie hierfür?

Die neue Broschüre der Landesjugendämter Rheinland und Westfalen gibt praxisnahe Antworten auf diese Fragen. Sie bündelt Erfahrungen aus Fortbildungen, Fachgesprächen und Beratungen mit Kolleg*innen aus Jugendämtern und dient als Orientierung für Koordinator*innen ebenso wie für Leitungskräfte, die Aufgaben klären und Aufgabenprofile weiterentwickeln wollen.

LVR-LWL-Broschüre Download ( PDF, 2 MB )

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LVR-Broschüre "Wissen, was wirkt: Unterstützung & Wirkungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit"

Eine mit dem Auf- und Ausbau von kommunalen Präventionsketten einhergehende Frage ist, welche Wirkungen erreicht werden (sollen). Bei der Suche nach Antworten – die immer von den jeweils verfolgten Zielen abhängen – können die verantwortlichen Akteur*innen in den Kommunen auf bereits vorliegende wissenschaftliche Erkenntnisse über nachgewiesen wirksame Maßnahmen zurückgreifen.

Um dies zu unterstützen, hat Dr. Maria Icking in der LVR-Broschüre den aktuellen Forschungsstand zu den Unterstützungsleistungen und Wirkungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit aufbereitet. Deutlich wird die Rolle der Angebote und Einrichtungen als Bestandteil kommunaler Präventionsketten und ihre Bedeutung für die gelingende Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.

LVR-Broschüre Download ( PDF, 2 MB )

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Corona-Chronik. Gruppenbild ohne (arme) Kinder. Eine Streitschrift.

Nachdem Gerda Holz, Kinderarmutsforscherin am ISS-Frankfurt a. M., und Antje Richter-Kornweitz von der Landesvereinigung Gesundheit Niedersachsen bereits im April das Statement "Arme Kinder in der Corona-Krise nicht länger übersehen!" erarbeitet hatten, veröffentlichen die beiden jetzt eine Streitschrift zur Situation von Kindern und Jugendlichen während der andauernden Einschränkungen durch Corona.

Die Streitschrift inklusive Grafik und Literaturrecherche verfolgt die Intention, Kinder und Jugendliche – und insbesondere arme und weitere sozial benachteiligte – mehr in den Mittelpunkt des Corona-Geschehens zu rücken als dies in den vergangenen Monaten der Fall war. Dazu wird komprimiert und auch grafisch eine Chronologie von Krisenmaßnahmen des Bundes mit dem Fokus auf diese Gruppe der Kinder und Jugendlichen skizziert. Fehlsteuerungen werden genannt und fachliche Impulse gegeben, damit die Kinder-, Jugend- und Familienperspektive mehr und anders in die Krisenbewältigung einfließen kann. Ziel ist, – mitten in der Krise – Ankerpunkte für einen anderen Umgang und für sozial inkludierende Handlungsstrategien durch Politik und Praxis zu nennen. Ziel ist nicht, die grundsätzliche Tatsache des Lockdown zu kritisieren.

Die Entwicklung zwischen März und August 2020 wird unter dieser Perspektive auf Grundlage einer Recherche zusammengefasst, die auf rund 60 Publikationen (wissenschaftliche Untersuchungen, Stellungnahmen und Positionspapiere, Reportagen, Praxis- sowie Presseberichte) beruht. Die Auflistung dieser Publikationen ist ebenfalls Inhalt der Streitschrift.

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Themenheft "Kinderarmut und frühkindliche Bildung" veröffentlicht

Die LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut und die LVR-Fachberatung Jugendhilfeplanung haben eine Veröffentlichungsreihe mit Informationen aus dem aktuellen Forschungsstand zum Thema "Kinderarmut und gelingende Teilhabe" ins Leben gerufen. Das Themenheft "Kinderarmut und frühkindliche Bildung" ist das erste Schwerpunktheft. Es stellt dar, welche Maßnahmen in Präventionsketten in der Lebensphase der frühen Bildung besonders wirksam sind. Das Themenheft will einen kurzen, prägnanten Überblick über aktuelle Studien und ausgewählte Forschungsergebnisse geben. Der Umfang und die Komplexität der wissenschaftlichen Erkenntnisse können und sollen nicht widergegeben werden. So kommen zum Beispiel einzelne Studien zu unterschiedlichen Befunden und/oder Interpretationen von Forschungszahlen. Das Themenheft bietet hier einen Überblick und soll die notwendige vertiefende Auseinandersetzung mit der Frage der Wirkung frühkindlicher Bildung in Ihrer Kommune unterstützen – ersetzt sie aber nicht. Die Broschüre kann gerne an die mit den Themen Planung, Monitoring, Prävention und frühkindliche Bildung befassten Stellen weitergeleitet werden.

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10 Jahre LVR-Koordinationsstelle Kinderarmut

Die Broschüre bietet einen kompakten Überblick über Aktivitäten, erreichte Meilensteine und Erfolge und damit zugleich einen aktuellen Zwischenstand zur Arbeit der Koordinationsstelle Kinderarmut

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Ältere Meldungen

Weitere Informationen aus der Koordinationsstelle Kinderarmut finden Sie auf unserer Archivseite

Archiv älterer Meldungen aus der Koordinationsstelle Kinderarmut